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Hallo Monika,
ich habe einen DSH, der aus schlechten Verhältnissen kommt und daher ein schwieriger Hund ist.
Im Laufe der letzten Monate haben wir mit diversen TAs, Trainern u.ä. gesprochen, um mit dem Dicken optimal an seinen Problemen zu arbeiten. Dabei kam auch öfter die Sprache darauf, dass es viele DSH gibt, die Probleme haben bzw. machen.
Es scheint zum einen daran zu liegen, dass die meisten DSH unterfordert sind und zu wenig Kontakte zur Außenwelt haben. Es gibt leider einen bestimmten Typ Mensch, der sich einen DSH zulegt (Statussymbol), sporadisch die ersten Wochen auf den Platz geht (oft Schutzdienst laienhaft angefangen) und dann denn Hund aber nie richtig ausbildtet und zu wenig fordert. Diese Hunde kennen oft nur den Zwinger und den Hundeplatz.
Ich will damit natürlich nicht sagen, dass alle DSH-Besitzer so sind....!
Zum anderen ist der DSH ein Hund, der bei mangelhafter Sozialisierung und/oder Ausbildung sehr schnell unsicher reagiert. DSH neigen dazu, aus Unsicherheit aggressiv zu reagieren. Ein DSH ist also ein Hund, auf dessen Sozialisierung und Ausbildung besonderen Wert gelegt werden muss, damit er nicht aggressiv wird. Damit ist er vielleicht als Familienhund nicht der allereinfachste. Manche Besitzer sind wahrscheinlich einfach überfordert, wenn aus dem niedlichen Welpen nicht der tolle Komissar Rex wird, sondern ein Hund, der eine gute Ausbildung einfordert - was mit Mühe verbunden ist. Vielleicht wird deshalb so mancher unüberlegt angeschaffte DSH zum Problemfall...
Ich würde mir dennoch immer wieder einen solchen Hund anschaffen - ich finde, es ist eine tolle Rasse, die viel Potential hat! Richtig ausgebildet und gefördert sind es fantastische Hunde und treue Kumpel!
Liebe Grüße
Tanja
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