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hallo!
ich hab vor einem jahr einen dobermann von einem bauernhof geholt. er war zu diesem zeitpunkt schon ein jahr alt! auf diesem bauernhof waren auch kinder. er machte einen sehr guten eindruck, war jedoch noch nicht erzogen! ich wollt eigentlich keinen hund, da ich mit ihnen keine erfahrung hatte. jedoch tat er mir sehr leid, da er dort immer nur im innenhof eingesperrt war. die ersten wochen war er der bravste hund, doch ich merkte schon dass er ein gestörtes verhältnis zu anderen hunden hatte. er hatte einfach durch seine isolation keine ahnung von "hunderegeln". nachdem er dann noch von einem anderen hund gebissen worden war, tat ich mein übriges hinzu seine angst zu verstärken, indem ich immer ängstlich wurde wenn wir einemhund begegneten! auch die hundeschule, die wir besuchten verstärkte meiner meinung nach seine angst. er wurde wirklich aggressiv zu anderen hunden! dises problem haben wir gottseidank durch intensives training und kastration gelöst!
doch nun stellte sich ein anderes problem, er reagierte aggressiv auf menschen. zuerst nur auf personen die in meine wohnung kamen, dann jedoch auch auf der straße!
hier sehe ich die gründe in der falschen erziehung meines damaligen freundes. dieser hatte eine furchtbare vorstellung von hundererziehung, die auch schläge beinhaltete. natürlich trennte ich mich von ihm und habe nun die früchte seiner erziehung zu tragen!
ich war wieder mit rocky (so heißt mein hund) in der hundeschule, er bestand auch die bgh-a, aber an seinem verhalten änderte sich nichts!
ich änderte die erziehung komplett und hielt mich an die vorschläge von dr. roger mugford! nach der kastration kam es sogar zu attacken gegen mich. nun war ich natürlich noch mehr verstört. da er meist beim kuscheln, ds er eigentlich so liebt, auf mich losging. die konsequenzen waren/sind dass er nicht mehr auf die couch und aufs bett darf, da es immer hier passierte.
die frage ihn wegzugeben stellt sich mir trotz meiner überforderung nicht, da er sehr an mir hängt und ich ihn zu sehr liebe.
wenn wir spazieren gehen lässt er sich auch schon manchmal von fremden angreifen, meist wenn ein anderer hund dabei ist! von der leine kann ich ihn nur mir maulkorb und sprühband (masterplus) lassen, auf das er sehr gut reagiert!
besuchen kann mich noch immer keiner, da er nur die flucht nach vorne kennt! er zittert dann am ganzen körper; in dieser situation hilft auch kein beruhigen oder schimpfen!
auf der straße ist er eher unberechenbar. manchmal geht er an leuten ohne murren vorbei, und manchmal fährt er einfach ohne mir ersichtlichen grund auf sie hin. ich versuche das mit dem halti zu unterbinden, was auch meist funktioniert!
ich würde ihm so gerne die angst nehmen, doch wie mache ich das am besten? man hat mir dazu geraten ihm einfach den maulkorb raufzugeben und ihn von der leine lassen; natürlich nicht auf der straße aber im park und wohnung. ich kann mir aber nicht ganz vorstellen dass das helfen könnte auch für die involvierten personen ist das nicht einfach einen "wild gewordenen" dobermann auf sich zu stürmmen zu lassen.
habs auch schon mit bachblüten versucht; die konnten ihn aber auch nicht beruhigen!
wie kann ich ihm seine angst nehmen? ich weiß ja dass er nicht bösartig ist! zu menschen die er kennt und gern hat ist er der zärtlichste und liebste hund! die attacken gegen mich führe ich auch auf ein rangordnungsproblem zurück, da er sich glaub ich gleichgesetzt mit mir fühlt.
gottseidank waren bisse bis jetzt immer zu verhindern, aber wie lange noch!
hoffentlich habt ihr irgendwelche tricks oder adressen, die mir weiterhelfen könnten! ich bin wirklich schon am verzweifeln! komme aus österreich, das leider beim thema tierpsychologie noch sehr hinten ist! die trainer in der hundeschule konnten mir auch nicht weiterhelfen, da härte bei rocky wirklich der falsche weg ist!
hoffentlich hab ich nicht zu lange und verwirrend geschrieben würd mich freun, wenn ich reaktionen auf mein problem bekommen würde!
danke
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