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Hallo,
wir (Justin und ich) sind neu hier im Forum. Ich habe aber schon so manche Anregung hier mitnehmen können und dafür bin ich dankbar.
Justin ist ein 12-jähriger Hovawart-Rüde und mit Sicherheit das Beste, was mir jemals widerfahren ist. Es fällt mir sehr schwer an das Unausweichliche zu denken, geschweige denn darüber zu reden - ich denke, den meisten von euch geht es ähnlich. Ich werde meinem Freund aber dennoch nicht den letzten Dienst schuldig bleiben, das weiss ich ganz sicher.
Justin hat schwere Athrose in der Hüfte. Sicherlich für sein Alter nicht ungewöhnlich, doch ich frage mich immer wieder, wie weit ich seine Leidensfähigkeit noch strapazieren sollte. Er ist wach, aufmerksam, albern, gierig und auch so stolz - so wie die meiste Zeit in seinem Leben.
Eben diesen schier unerschütterlichen Stolz habe ich immer bewundert und auch als Vorbild für mich gesehen. Justin straft all das, was ihn in seinem Stolz verletzen könnte, mit Nichtbeachtung - unsere Katze Melody kann ein Liedchen davon singen. Ich vermute, dass auch seine chronische Athrose - die ihm so manche Einschränkung in seiner Bewegungsfreiheit aufbürdet - dazu gehört.
Seit einem halben Jahr bekommt er zwei mal wöchentlich Physiotherapie (unter fachlichen aber auch provisorischen Umständen). Seit längerem schon Rimadyl, Canosan, eine Art
Zelltherapie (Name entfallen), Steirocall, Magnetfeldtherapie, Akkupunktur.
Jetzt steht der Winter vor der Tür, und es ist eine spürbare Verschlechterung festzustellen. Es bereitet ihm augenscheinlich immer mehr Probleme, schmerzfrei zu gehen. Er schont sich dabei soweit es geht, dadurch baut er Muskelmasse ab und der Teufelskreis beginnt von neuem. Seit kurzem versuche ich es mit Metacam und Pentosan. Bis hierher zwar ein relativ aufwendiges, aber, wie ich glaube, für den Hund annehmbares Programm, das sagen auch die Ärzte.
Der nächste Schritt wäre Cortison - und das lässt mich langsam zweifeln. Daher jetzt meine Frage: Hat jemand von Euch seinem Hund Cortison verabreicht? Mit welchen Gefahren und Einbussen der Lebensqualität muss gerechnet werden? Inwieweit hilft es ihm wirklich? Oder bin ich zu voreingenommen?
Viele Grüße
Holger+Justin
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