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04.11.01 --
Tanja, Achim + Cyril
RE: Kontrolle/Hunde unter sich regeln lassen, etc.
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Hallo,
ich mische mich jetzt zum letzten Mal in diese Diskussion ein, da sie in meinen Augen die sachliche Ebene leider längst verlassen hat, was ich persönlich sehr schade finde.
Erst mal zur Kontrolle: Es sollte in meinen Augen eines der obersten Ziele sein seinen Hund tatsächlich zu 100% unter Kontrolle zu haben. Das bedeutet für mich aber nicht nur, dass er hört, sondern, dass ich ihn kenne und an seinem Verhalten ablesen kann, was wohl als nächstes passiert. Mobbt er z.B. gerne kleinere Hunde, dann beende ich bereits den Anfang dieser Aktion, spätestens dann, wenn er sie fixiert und zeitgleich "arbeite" ich daran, dass ich ihn tatsächlich überall abrufen kann.
Kurz und bündig: wenn ich mir nicht sicher bin, ob er, wenn er z.B. losgesprintet ist, abrufbar ist, dann lasse ich ihn erst gar nich lossprinten. Und in diesem Sinne habe ich ihn unter Kontrolle.
Und natürlich kann es dabei mal zu einem Fehler kommen: Nur, weil ich in dieser Situation zu dusselig war aufzupassen und meinen Hund "zu lesen" muss ich es hier nicht als was völlig normales hinstellen oder der anderen Seite die Schuld zuweisen.
Dieses oberste Ziel dient schlicht und ergreifend dem Schutz meiner Hunde, bislang habe ich sie so davor bewahrt getreten oder geschlagen zu werden und dabei im Nebeneffekt auch der Rücksichtsnahme auf andere Menschen wie Hunde.
Zum Hunde unter sich ausmachen lassen: immer, wenn ich das lese, hoffe ich inbrünstigst, dass die das schreiben die absoluten souveränen und selbstsicheren Hunde haben, denn ansonsten habe ich oft genug erlebt, wie das nach hinten losgeht. Da wurden Hunden immer mehr gemobbt bis sie völlig ängstlich wurden, andere hatten mit der Mobberei so viel Erfolg, dass es zu wirklichen Beißereien kam. Da sie vorher leider die Erfahrung gemacht, dass ihr Freund/Rudelführer/ Mensch sie nicht schützt, da er ja will, dass sie alles unter sich ausmachten, führte der Weg dann irgendwann in die panische Flucht nach hause, über Hauptverkehrstraßen, etc. oder sie "gingen nach vorne", sprich bissen zu.
Macht Euch doch bitte mal die Mühe und beobachtet Hunde, die mit anderen Hunden im Rudel leben oder ein erweitertes Rudel haben, dass sich z.B. jeden Tag auf einer Spielwiese trifft. Dort lassen die stärkeren / dominanteren / älteren Hunde auch nicht ihre kleineren / schwächeren im Stich, wenn ein anderer Hund sie tatsächlich angreift. Da wird souverän dazwischengegangen oder sich groß aufgeplustert danebengestellt oder beschwichtigend "rumgetanzt". Je nach Hund und Situation.
Das bedeutet natürlich nicht, dass meine Hunde kleinere "Meinungsverschiedenheiten" nicht auch unter sich regeln und viel mit anderen Hunden spielen, aber halt nicht mit allen.
So das wars von mir zu diesem Thema.
Herzliche Grüße
Tanja
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