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Hallo Silvia,
jeder sollte seinen Hund so erziehen, das er seinem Hund damit gerecht wird. Da gehen die Meinungen auseinander und genau deshald dränge ich darauf, akzeptieren keinesfalls mit versthehen zu verweschseln.
Ich sehe meinen Hund als natürlich in erster Linie Familienmitglied. Sie hat sich an die famlientypischen Regeln zu halten und es ist meine Aufgabe, ihr diese zu vermitteln, ohne das dadurch Probleme für den Hund, für mich oder die Umwelt entstehen. Was ich hierbei für wichtig halte sind ausschließlich 2 Dinge: Sie muss auf Zuruf zu mir kommen und vor jeder Strasse halt machen.
Arbeiten gibt es nur in Form von Spaß. Sie ist ein Familenhund und soll es auch bleiben. Also gibt es das Wort arbeiten bei mir z. Bsp. gar nicht. Alles was wir unternehmen sind Dinge, die in erster Linie dazu dienen, zusammen zu sein, um unser Bindung zu festigen. Die Erziehung findet bei mir nur dann statt, wenn mein Hund etwas von allein tut. Dann wird sie unterstütz und bestärkt. Sicherlich erfordert dies mehr Geduld, allerdings ist dies die einzige Möglichkeit, ihr überhaupt etwas beizubringen ohne permanenten Zwang. Sie kam in der Hundeeschule nicht klar, auch nicht bei Einzelstunden. Mir persönlich gefielen die Methoden alle nicht (ich war bei mehren Schulen, um mal alles gesehen zu haben) Sie war unkonzentriert, unruhig und missmutig. Stellte sich total auf stur. Wollte nicht. Spätestens da mußte ich umdenken, um meinem Hund nicht mehr zu schaden.
Wichtig ist doch nur eins: Das jeder das tut, was für seinen Hund das Beste ist. Egal ob man sich dabei mal über die herkömmlichen Regeln hinwegsetzt.
Eine Leine heißt für meinen Hund: Spaß. Draußen laufen, spielen u.s.w. Wenn sie sie zu mir rufe, kommt sie auch. Ich sehe keinen Grund, sie draußen ständig zu kontrollieren, ständig ranzurufen oder ständig irgendetwas zu üben. Das kann man extra machen, wenn mein Hund so gut drauf ist, das sie es auch gerne und von allein tut.Nur so habe ich die Chance, das sie lernt und sich im Verhalten postiv verändert.
Ich habe massive andere Probleme mit ihr, z. Bsp. die Verlassensängste, bei denen wirklich alle Tipps und Regeln völlig versagt haben. Glaube mir, ich habe schon alles versucht. Jedes Mal ohne Erfolg. Keinerei Fortschritte. In der Flubox hat sie die Türen rausgebrochen, sich dabei verletzt, über ein Absperrgitter sprang sie rüber, zog sich dabei einen Nabelbruch zu (weil es echt extrem hoch war) und langsame Steigerungen gehen auch nicht. Nach 10 Minuten nimmt sie alles auseiander. Seit Monaten und endlosen Versuchen.
Tja, da liegt es weiterhin an mir. Die beste Lösung muss ich allein finden, aber die steht sicherlich auch in keinem Buch...
Als Abschluss möchte ch nur sagen: Wichtig ist nur, das man die Meinungen wenigstens versucht zu akzeptieren (fällt mir aber auch oft schwer, ich arbeite dran) und nicht sagt: Einer ist so, alle sind so. Jeder Hund ist ein Individum. Menschen auch ;0)
Viele Grüße,
Poison
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