Hunde.com Startseite Wildemann. Natur erleben im Harz
Google
   Home - Hunderassen - Züchter - Urlaub - Magazin (Archiv) - Kleine Hundeschule - Belana's Tagebuch - Gästebuch - Hundeforum (Archiv) - Impressum




28.08.99 -- Teresa Theisen

RE: Erziehungsproblem bei rotz- frechem Hund














Hallo Yvonne- oder Hexe? Ich bin mir nicht ganz sicher, wer Du bist und wer Dein Hund. Ich hätte mal getippt, dass Du Yvonne bist, aber da ich mal eine gekannt habe, die sich Hexe nannte, will ich doch lieber erst mal fragen. Also, vielen Dank für Deine Antwort.Du hast zwar Recht, ich bin schon ein bisschen streng mit meinem Hund, aber ich bin mir des Problems, das du angesprochen hast, bewusst. Ich lobe meinen Hund immer sehr, wenn er auf Rufen zu mir kommt, und gebe ihm ein Leckerli oder spiele mit ihm. Auch, wenn er absichtlich weggelaufen ist und erst nach einiger Zeit wiederkommt. Aber nur, wenn er deshalb wegläuft, weil ihn irgendwas interessiert (wie z.B. ein anderer Hund). Seit er aber in dieser "Mal-schaun-ob-sich-die-Rangordnung-verschieben-lässt"-Phase ist bin ich nicht mehr so nachsichtig. Ich merke jetzt nämlich ganz genau, ob er sich nur für etwas anderes interessiert, oder ob er mich tatsächlich nur provozieren und meine Reaktion testen will. Interessiert er sich z.B. für eine Maus im Gebüsch, guckt er ganz konzentriert dorthin. Will er aber sehen, wie ich reagiere, wenn er nicht hört, dann schnüffelt er ein bisschen herum und schielt mich ständig heimlich an, während er jedes Kommando geflissentlich überhört. Ich gehe immer nach spätestens zweimal rufen zu ihm hin, wenn er nicht gekommen ist und schüttel ihn an der Mähne, damit er sieht, dass ich mir das nicht gefallenlasse. Hat er wirklich nur an der Maus geschnüffelt, bleibt er stehen und erschrickt ein wenig, wenn ihn da plötzlich jemand an der Mähne hat. Wollte er mich provozieren, rennt er schnell weg, bevor ich ihn erreicht habe. So ist das auch, wenn er nach einer Schandtat nach ein paar vergeblichen Rufen irgendwann zu mir kommt; dann kommt er nicht direkt zu mir, sondern läuft ein Stückchen weiter, weil er befürchtet, ich fange und schüttel ihn. Und das, obwohl ich ihn noch nie geschüttelt habe, als er wieder zu mir zurückkam.(Das wäre ja bestrafen; weil es zu spät kommt. Schüttel ich ihn während er irgendwo steht und schnüffelt und meine Rufe ignoriert, ist das eine negative Bestärkung.) Naja, jedenfalls sieht man daran doch, dass er noch genau weiss, worum es geht, sonst breuchte er sich doch nicht davor zu fürchten, geschüttelt zu werden. Deshalb mache ich dann solche Unterordnungsübungen, weil ich denke, dass er sie richtig einordnen kann. Außerdem sehe ich das auch nicht unbedingt als Bestrafung. Das sind ja auch nur solche Dinge, wie "sitz" und "platz" und "Fuß" und so weiter, wie ich sie sonst auch mit ihm übe, nur dass er jetzt keine Leckerli, sondern höchstens ein "schön" bekommt.

Die Idee mit der Rasselbüchse und den Steinchen gefällt mir übrigens gut. Werde ich bei nächster Gelegenheit ausprobieren.

Vielleicht kannst Du jetzt meine etwas strengeren Unterordnungsübungen besser verstehen. Wenn Du aber noch Verbesserungsvorschläge hast, wäre ich echt froh, wenn Du sie mir mitteilst.

Viele Grüße an Hexe oder Yvonne, je nachdem, wer Dein Hund ist.

Teresa
Thema: Erziehungsproblem bei rotz- frechem Hund


 
Copyright 1996-2020 Thomas Beck