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Hi Biggi!
Dein Verhalten fällt nach meinen Begriffen nicht unter die "Vermenschlichung" von Hunden! Ich denke, dass Hunde jene Tiere sind, die es wohl am meisten verstanden haben, sich im Laufe der Jahrtausende dem Menschen anzupassen.
Für mich gibt es zwei Extreme in der Hundehaltung: die einen, die das Tier vermenschlichen, die anderen die im Tier noch immer die "wilde Bestie" sehen, die man mit Gewalt unterwirft, die in Verschlägen hausen müssen oder die weggeworfen und ausgesetzt werden, wenn es nicht mehr passt. Dazwischen die vielen "gemässigten" HundehalterInnen, zu denen wir wohl alle gehören.
Ich bekenne mich dazu, dass mein Hund für mich Familienmitglied ist, dass sie alles bekommt, um ein gutes Leben zu führen,ich erzähle ihr viel, sie bekommt ihre Knuddeleinheiten in Form von Tellington-Touches, ich fahre täglich mit ihr in meiner Mittagspause ins Grüne, wir haben - nicht zuletzt wegen Hundi - einen Garten, und und und... Sie darf aber stets Hund bleiben und wird nicht wie ein "kleiner Mensch im Pelz" behandelt.
In die Vermenschlichung von Hunden fällt für mich nicht so sehr, ob ich mit meinem Hund zum Trimmen gehe,oder ihn "natur" lasse, ob ich ihm ein Mäntelchen anziehe oder nicht - das sind für mich reine Äusserlichkeiten für mich zählt mehr, ob ich ihn das interessante, vielfältige Individuum sein lasse, das er nun mal ist und ihn in seiner Sprache zu verstehen versuche.
lg
heli
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