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Hallo Uli,
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ich habe zwar letzt schon alle Beiträge über BC gelesen, mich würde aber noch so einiges über das Verhalten von BC interessieren.
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Jaja, der Border, das unergründliche Wesen ;-))
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Leider habe ich in der letzten Zeit öfter den Eindruck, daß diese Frau überhaupt nicht mehr mit diesem Tier klarkommt.
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Es ist kein einfaches Alter. Leider ist es auch bei uns so, das überwiegend Tiere in dem Alter bei uns abgegeben werden / bzw als zuhausesuchen gemeldet werden...
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Zur Info: Es ist ihr erster Hund, den sie von einem Bauernhof hat. Die Frau war von Anfang an der Meinung, daß sie als Anfänger genau den richtigen Hund ausgesucht hat. BC seien völlig problemlos in der Erziehung. Auf dem Hundeplatz ist sie auch mit ihm vom Welpenalter an.
Jetzt gibt sie selber zu, daß dieses Tier sie total überfordert.
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Naja, einsicht ist ja schonmal ein guter Anfang. Aber mal zum Hundeplatz: haben die ihr den Stachel empfohlen?!
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Er würde jedem Fahrradfahrer, jedem Kind, jedem Jogger halt allem, was sich bewegt, nachrennen.
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Klar, das ist ja auch spannender ;-)
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Der BC hörte abrupt mit dem Buddeln auf und wollte wie eine Rakete in Richtung Skateboardgeräusch durchstarten. Mit seinem Anhängsel an der Flexi hatte er allerdings nicht mehr gerechnet, die beinahe hinterherflog, ihn aber gerade noch halten konnte.
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Oha, wie perforiert ist er eigentlich inzwischen?
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Die Frau war am Ausflippen und meinte, der wäre immer so!
Dann sprang er sie ein paarmal aus einigen Metern Entfernung an, bis hoch ins Gesicht. Sie nur:+#8222;Jetzt will er mir wieder Küsschen geben+#8220;. Ihre 5-jährige Tochter warf er mit seiner Anspringerei auch beinahe um.
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Ich antworte einfach mal so, wie ich vorgehen würde, wenn Frauchen + Hund bei mir zum Training wären:
Schritt1:
Lernen des "Watch" - Kommandos.
Mit diesem Kommando lernt der Hund, sein Frauchen anzuschauen. Das hilft bei jedem weiteren Training.
Watch - Leckerchen - Watch - Leckerchen ... Wie beim Clickertraining.
Schritt 2:
Frauchen lernt, Ruhe in den Hund und vor allem in sich selbst zu bringen. Ruhig mit dem Hund sprechen, ruhig Kommandos geben, etc. - Hektik ist der Ausbildungsfeind Nr.1 beim Border.
Vermutlich ist sie ja schon total angespannt, noch bevor sie mit ihrem Hund aus der Haustür rauskommt? Auch das entnervte überträgt sich natürlich auf den Kleinen.
Schritt 3:
Das Einwirken
So wie es scheint, oder im Normalfall bei solche einem Zusammenleben ist, nimmt der Hund sie auch nicht sonderlich wahr? Sie sollte bevor sie draußen mit ihm übt, ihn erstmal auf sich fixieren können, zB durch Spiel etc.
Gegen das Anspringen hilft oft die Klapperbüchse.
Schritt 4:
Unterordung
Mag sein, das sich viele nun wegen der Reihenfolge wunder, aber das ist ein Erfahrungswert in der Border Collie Schule ;-).
Unterordung am besten auch erst üben, wenn der Rüde sich schon ein bissl ausgepauert hat. Später geht es auch anders, aber erstmal soll er nicht lernen, das Unterordnung eine Behinderung seines Lauf- und Beschäftigungsdrangs bedeutet.
Wenn Du magst, schicke ich Dir gerne mal 2 Broschüren als .doc - ein kritisches Rasseportrait, in dem nicht nur die tollen Dinge stehen und eine Info über spezielles Border Collie Training.
Also, wenn Du magst, sag' einfach Bescheid, oder steck mir Deine e-mail in meinen Briefkaste ;-)
liebe Grüße
Gesa + Borderbande
Ich weiß, daß sie mit ihm spazieren geht, und daß er viel Zeit im Garten verbringt, aber da BC ja Hirtenhunde, also Arbeitstiere sind, denke ich, daß das Tier nicht richtig ausgelastet ist. Was meint ihr dazu?
Liebe Grüße
Uli
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