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Hallo Matze!
Studenten und keine Zeit ... ;-) Hey, sollte nur'n Scherz sein! War ja selber mal Student.
Aber im Ernst. Ich habe meine Kleene (jetzt 5 1/2 Monate) so Hals über Kopf mit 8 Wochen geholt, daß ich gar nicht lange Zeit hatte, rumzuhudeln und zu überlegen, ob das alles geht oder nicht. Und ich muß sagen: es war die richtige Entscheidung. Ich bin voll berufstätig und dazu noch im Schichtdienst. Da ich kein Frei nehmen konnte, habe ich sie die ersten Tage mit zur Arbeit genommen und auch dort schon immer mal versucht, sie in einem anderen Raum alleine zu lassen. Das haben wir kontinuierlich gesteigert. Als das mit dem Mitnehmen nicht mehr ging, weil der Chef aus dem Urlaub zurück kam, mußte ich sie wohl oder übel zu Hause alleine lassen. Klar, muß man sich dann darauf einstellen, daß hier und da Häufchen liegen und Bächlein fließen, aber ich fand, daß das das kleinere Übel war. Und so lange können die Lütten halt noch nicht aufhalten. Allerdings hat das mit dem Stubenrein deshalb auch etwas länger gedauert.
Mittlerweile ist das überhaupt kein Thema mehr und sie kann auch ohne Probleme 8-9 Stunden alleine sein. Sie ist sowieso ein sehr verpennter Hund.
Aber wenn ich dann nach Hause komme, dann fordert sie ihr Recht und dann muß ich mit ihr richtig Gas geben. Das ist auch völlig OK so. Und es ist so schön, nach Hause zu kommen ...
Aber wenn Du das mit einem sehr jungen Hund zu risikoreich findest, dann schau Dich doch mal im Tierheim um. Da gibt's ja nicht nur Hunde, deren Vorgeschichte unbekannt ist. Viele werden ja auch von ihren Besitzern abgegeben und die liefern die passende Geschichte und die nötigen Erklärungen ja oftmals mit. Da ist sicher auch einer dabei, der Dir gefällt und der es auch gewohnt ist, mal einige Stunden alleine zu sein.
Wichtig ist doch nur, daß Du Dir einen Hund nicht aus falschen Überlegungen heraus anschaffst und Dir klar machst, daß es ein "ICH" ab sofort nicht mehr gibt, sondern nur noch ein "WIR", was nicht heißen soll, daß man die notwenigen Dinge, wie z.B. Arbeiten, nicht auch alleine erledigen kann. Aber der Rest der Zeit gehört halt dem Hund. Egal, ob er zum Lebensinhalt und alleinigen -partner wird oder ob er ein weiteres Familienmitglied eines größeren "Rudels" wird und einfach eben nur immer und überall mit dabei ist.
Ich wünsch Dir ein glückliches Händchen mit Deiner Entscheidung!
Ich für meinen Teil bin jedenfalls total glücklich mit meinem "Freizeit-"Hund, der ebenfalls einen verdammt zufriedenen Eindruck macht.
Miriam
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