Hunde.com Startseite Wildemann. Natur erleben im Harz
Google
   Home - Hunderassen - Züchter - Urlaub - Magazin (Archiv) - Kleine Hundeschule - Belana's Tagebuch - Gästebuch - Hundeforum (Archiv) - Impressum




21.09.01 -- Petra Haus

RE: Dringendes Problem!














Hallo Nina,

steckt in eurem Hund evtl. zur Hälfte ein Hütehund? Und wie alt ist er denn jetzt? Ist er überhaupt schon erwachsen.
Unser Kid (Hütehund und Spätentwickler) wurde erst jetzt im August, mit drei Jahren, "fast" erwachsen. Seine Pubertät dauerte ewig... Und seitdem hat diese Art der "Anmache" von anderen Hunden zum Glück nachgelasssen.

Ich kenne das Problem mit der Bellerei aus eigener Erfahrung. Kid ist auch kein kleiner Hund (ca. 63 cm hoch) und wenn er auf alle Hunde (egal ob Rüde oder Hündin) bellend zustürmte und sie im wilden Spiel jagen wollte, haben wir oft Ärger bekommen. Er wollte den anderen Hunden auch "nichts tun"... Aber ich bekäme auch Angst, wenn so ein schwarzer Blitz auf mich und meinen Hund zurast.
Er hatte diese Angewohnheit, obwohl wir ihn schon mit knapp 8 Wochen bekommen haben. Er lag nie an der Kette und war noch mit seinen Geschwistern bei seiner Mutter. Als er ca. drei Monate alt war, begannen wir mit anderen Hundebesitzerin zusammen Gassi zu gehen. Er besuchte von der 10. Woche an eine Welpenschule und anschließend einen Junghundkurs und eine Hundeschule. Auch heute noch liebt er es, wenn wir mit einem Rudel gehen, dieses zu umkreisen und für Ordnung zu sorgen. (Er ist halt ein Hütehund!)Also hatte Kid von Anfang an immer andere Hunde um sich herum. Als wir ihn zu uns nahmen, bekamen zufällig etwa zur gleichen Zeit noch drei andere Nachbarn ebenfalls Welpen.

Euer "alter Hundetrainer" hat auf jeden Fall Recht, wenn er meint, man solle sich dann einfach als Besitzer zurückziehen. Bei Kid wirkte das besser als alle anderen Hilfsmittelchen (Leckerlis, Bällchen, Schimpfen, Loben, an die Leine nehmen, Bachblüten ...) Wenn wir ihn einfach alleine lassen, wird er unsicher und überlegt es sich zweimal, ob er auf den anderen Hund zustürzen soll oder nicht. Oft fand ich sogar, dass er mit der Bellerei aus Unsicherheit anfing so nach dem Motto: "Wenn ich mit meinem Gebell Eindruck schinde, tut mir der andere Hund auch nichts..." Selbst heute noch kann es geschehen, wenn auch selten, dass er bei einem größeren und reiferen Rüden anfängt wie früher zu bellen und um ihn herumzuspringen. Dann sage ich nur zu ihm "halt die Klappe" und gehe weiter, denn wenn ich stehenbleibe, fühlt sich mein Hund sicherer und "denkt" noch, ich würde ihn "unterstützen".

Liebe Grüße und viel Erfolg weiterhin
wünschen Petra und Kid der Wäller, der früher auch eher ein "Wäller-Beller" war!
Thema: Dringendes Problem!


 
Copyright 1996-2020 Thomas Beck