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Hallo Tanja,
da es hier um Zwang geht und nicht um richtig angewandtes Clickertraining, möchte ich nur ganz kurz etwas zu einer Stelle in Deinem Text anmerken.
Du schreibst "haben wir sehr extrem darauf geachtet, ob Nanuc irgendwann mal freiwillig einfach nur so zumindest 2 Schritte neben uns geht, um das dann zu belohnen, Seite wäre uns egal gewesen. Nur es geschah nie."
Das liest sich so ähnlich wie Sörens Argument gegen das Clickern und ist sehr oft zu lesen/hören.
Ich denke, Deine Anforderung war hier für Nanuc ähnlich wie das große Einmaleins im Kindergarten ;-) Und genau das ist nicht Sinn des Clickertrainings, wird aber wohl oft zu verstanden.
Beim Clickern wird die Trainingssituation so geschaffen, daß Du anfangs sehr oft clicken kannst und Deine Anforderungen dann langsam erhöhst. Das Fußgehen zum Beispiel bekommt man wunderbar hin, wenn man zunächst "in der Nähe laufen" (evtl. mit Blickkontakt) clickt und allmählich den Abstand verringert (das wäre shapen des gewünschten Verhaltens). Gerade die Fuß-Übung ist für den Einstieg denkbar ungeeignet, da sie aus sehr vielen einzelnen Variablen besteht, die man am besten alle getrennt trainiert. Und das erfordert schon etwas Übung... [seufz]
Mit der von Dir angestrebten Methode habe ich z.B. Mona das Verbeugen beigetracht, ich habe geclickt, als sie sich zufällig streckte. In der Folgezeit wurde das Verhalten immer öfter gezeigt, bis ich schießlich das Signal dafür einführen konnte. Hier war es sinnvoll, so vorzugehen, da sie das "fertige Verhalten" schon von sich aus zeigte und ich es nur öfter hervorrufen mußte, um schließlich das Signal hinzufügen zu können.
Falls Dich oder jemand anderes dieses Thema noch weiter interessiert, können wir ja einen neuen Thread dafür anfangen :-)
Liebe Grüße
Stefanie
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