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10.09.01 -- Sören

RE: Das böse Wort Zwang....














Hallo Steffi,

in einem anderen Beitrag wird auch das Wort "strafen" oder "Strafe" benutzt. Halte ich für falsch, jedenfalls im Bereich Hundeausbildung. Wenn ich für etwas bestrafe, dann ist das etwas, was im geläufigen Sprachgebracuh bereits vergangen ist. Also etwas, was für den Hund nicht mehr aktuell bzw. schon vergessen ist. Beispiel: Ich mache einen Teil der Begleithundeprüfung, will ein Sitz aus der Bewegung machen, sage "Sitz" gehe weiter und der Hund legt sich hin. So, nun gehe ich zurück und ziehe den Hund hoch (strafe ihn) und bringe ihn ins Sitz. Was lernt der Hund??? Na ja, alles mögliche... das es Druck bedeutet wenn der Hundeführer zurück kommt, das er sich besser hinsetzt wenn er zurück kommt, das ein Hundeführer Streß bedeutet und das ein Liegen schlecht ist. Er lernt NICHT, das "Sitz" bedeutet sich hinzusetzen, also er lernt gerade nicht das, was wir erreichen wollen.

Die "Kunst" der Zwangsausbildung ist nicht mit Zwang zu bestrafen, sondern Fehler mit Zwang zu verhindern. Man darf dem Hund nur EINEN Weg zeigen um zum Erfolg (= Bestätigung) zu kommen, und wenn der Hund trotzdem einen Fehler macht, dann ist das IMMER die Schuld des Hundeführers, der gepennt hat und die Übung nicht "wasserdicht" abgesichert hat. Der Hundeführer DARF dem Hund gar keine Möglichkeit geben einen Fehler zu machen. Macht er ihn doch, ist hier ein Strafen kontraproduktiv und dumm... man verunsichert den Hund nur und zerstört auf Dauer das Vertrauensverhältnis. Hier kann es nur heißen: Die Übung wiederholen und dann "wasserdicht" durchführen, so daß der Hund gar keinen Fehler machen KANN. Und DANACH das erwünschte Verhalten sofort bestätigen.

Viele Grüße

Sören
Thema: Das böse Wort Zwang....


 
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