|
Ich glaube, Du hast mich jetzt falsch verstanden, mein Kommentar war ja auch reichlich knapp.
Ich bin nicht der Meinung, dass man für Geld alles kaufen kann, aber man kann sich damit schon eine gewisse Qualität sichern. Tut mir leid, wenn das so herzlos klingt, aber nach gewissen Erfahrungen sehe ich es halt so eindeutig.
Ich wollte damit sagen, dass ich bereit bin für einen wirklich gut und sozial aufgezogenen Welpen von einem seriösen Züchter, den man nach einen bestimmten Auswahlsystem gewählt hat, seine Mühen auch entsprechend zu honorieren. Wenn Du meine Beiträge in der Vergangenheit verfolgt hast, wirst Du sehen, dass ich keineswegs zu der Menschengruppe gehöre, zu der Du mich jetzt vielleicht vorschnell gesteckt hast.
Nur es ist und bleib eindeutig eine große Belastung, vor allem seelisch, wenn man einen kranken oder unsozialisierten Hund zu sich holt, abgesehen was es für die armen Tiere bedeutet so ein Leben führen zu müssen. Ich spreche hier nicht von ein paar Wehwehchen, sondern eindeutig von schweren, oft tödlich endenden Krankheiten, die viel Leid mitbringen. Auch sehe ich es skeptisch, Hunde mit starken Verhaltensstörungen zu vermitteln.
Deine Aussage, mit den Großhundehaltern ist mir zu pauschal, denn oft liegt es nicht an den Tieren, dass sie nichts werden, sondern an den Haltern. Diese Hunde werden als Prestigeobjekte gekauft und nicht als Kamerad, der der Hund eigentlich sein sollte.
Das Hunde aus schlechter Haltung mehr Liebe geben, dass möchte ich bezweifeln. Ich halte seit acht Jahren einen reinrassigen Schäferhund aus guter Zucht und er ist genauso anhänglich wie jeder andere normale Hund. Deine Aussage ist mir hier zu emotional.
Ich liebe meine Tiere auch, aber ich vergleiche sie nicht mit Menschen. Für mich sind sie Wesen mit einer eigenständigen Welt, die zu berücksichtigen ist, wenn wir unsere(n) Wunschhund(e) so haben wollen, wie sie die Natur geschaffen hat, nähmlich als loyales und hochsoziales Wesen.
Mein Hund ist übrigens mehr Therapeut für mich, als ich für ihn.
Juli
|