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19.08.01 -- Hans Thiel

RE: Blind und Taub/Geht das?














Ute,

da sagst du manches Richtige sicherlich!

Aber wo ist die sachliche und logische Verbindung zum hier beschriebenen Problem? In dem Zusammenhang bleibt manches dann nur ein "Textbaustein".

Übrigens ist die Angst vor Tod etwas anderes als die Angst vorm Töten. Und hier stand ja öfters Töten zur Diskussion, weil die Probleme als vermeintlich zu groß erlebt wurden.

Ich habe, auch als behinderter Mensch, Angst vor solch vorschneller Neigung zum Töten, weil die Menschen bestimmte Probleme zu wenig kennen und für sich beherrschbar halten. Ob Lebewesen das Leben genießen oder leiden, das wird sehr oft sehr vorschnell beurteilt.

Ich komme selbst aus dem Selbsthilfe-Bereich der Multiple Sklerose-Betroffenen. "Multiple" signalisiert da schon die vielfachen Beeinträchtigungsformen. Ich habe schon etliche MS-Kranke, auch "vorzeitig" sterben gesehen. Aber ich kenne auch die Lebensfreude von sehr schwer behinderten Menschen.

Und ich kenne die Einfalt im Denken vieler Menschen, die mit solchen Menschen konfrontiert sind. Da fragt man sich manchmal, welche Beeinträchtigung denn gravierender, insbesondere für andere behindernd oder gefährlich, ist.

Und hier sollte zu wenig wissen und denken auch nicht gleich ein Hundeleben gefährden. Darin sehe ich kaum essentielle Unterschiede in der Grundbedeutung von Menschenwürde und von Würde der Tiere. Der Hund ist "nur" behindert, nicht krank. Der Tod ist dabei also überhaupt nicht naheliegend oder gar "natürlich". Die Menschen, die für sein Geborensein verantwortlich sind, haben auch die Verantwortung für sein (Über-)Leben.

Gruß
Hans

Thema: Notfall blinder und tauber Welpe braucht hilfe !


 
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