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Hallo,
ja, spontan würde ich auch sagen, das arme arme Tier und es wäre besser, es einzuschläfern.
Allerdings erinnere ich mich an einen Beitrag in der WDR-Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" von Claudia Ludwig. Da wurde mal über die erfolgreiche Vermittlung eines tauben und blinden Hundes berichtet. Leider habe ich keine Einzelheiten mehr im Kopf, aber ich kann mich noch erinnern, daß der Hund (der auch mindestens ein Zweithund war) sehr glücklich auf mich wirkte, zielsicher im Haus herumgelaufen ist und im Garten tobte.
Ich glaube, wir denken da etwas menschlich. Da unsere Hauptsinne das Gehör und die Augen sind, ist es für uns wirklich schlimm, sich vorzustellen, taub und blind leben zu müssen. Beim Hund ist das Wichtigste aber der Geruchssinn und den hat der kleine Welpe noch. Außerdem ist es ein Vorteil, daß er schon so auf die Welt gekommen ist und es nicht anders kennt. Wenn ein "normaler" Hund von heute auf morgen plötzlich gleichzeitig blind und taub wird, ist es sicherlich ein Drama.
Ich könnte mir deshalb schon vorstellen, daß er bei sehr verständnisvollen Besitzern, die viel Zeit für ihn haben und wo zumindest noch ein lieber Zweithund vorhanden ist, an dem er sich orientieren kann, ein glückliches Leben führen kann.
Allerdings wird sich das mit der Erziehung wirklich sehr schwierig gestalten, ich kann mir gar nicht vorstellen wie das gehen soll.
Alles gute für den kleinen Welpen!!! Wenn ich von solch armen Schicksalen höre, würde ich am liebsten ihn auch sofort zu mir holen. Aber das geht beim besten Willen nicht. Meine drei Tiere sind in meiner Situation mehr als genug, leider.
Viele Grüße
Andrea und Molli
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