Hunde.com Startseite Wildemann. Natur erleben im Harz
Google
   Home - Hunderassen - Züchter - Urlaub - Magazin (Archiv) - Kleine Hundeschule - Belana's Tagebuch - Gästebuch - Hundeforum (Archiv) - Impressum




18.08.01 -- goody

RE: Obedience














Hallo Posti,
mit Entsetzen habe ich hier die Obedience Diskussion verfolgt, genau diese Art von Unwissenheit bringt den Sport so in Verruf, wie Tamara`s Reaktion zeigt.
Nun möchte ich als aktive Obedience-Sportlerin mal einige Dinge klarstellen:

1. Ich habe im Mai dieses Jahres ein Seminar bei der hier von Dir zitierten Angela White besucht und das solltest Du vielleicht auch mal tun. Angela White trainiert Hunde ohne Zwang, sie benutzt das sogenannte "Clicker- und Target-Training" wie es Karen Pryor publiziert hat. Diese Trainingsmethode arbeitet mit positiver Bestärkung hat also absolut nichts mit Zwang zu tun, im Gegenteil, der Hund erarbeitet zusammen mit dem HF ein Verhalten, daß nach Etablierung unter Signalkontrolle (Hör und Sichtzeichen) gestellt wird. Die Motivation (das "Wollen") wird über Spiel oder Futterbelohnung oder sogar durch einfach Spaß zusammen haben erreicht. Das soll hier erst mal reichen.
Seit ca. 3 Jahren wird nun auch in Deutschland Obedience trainiert und seit Beginn dieses Jahres gibt es nun auch ein deutsches Regelement für diese Sportart und auch Turniere. Mehr darüber erfahrt ihr auf der HP der IG-Obedience: www.ig-obedience.de.
Nun aber aus meiner eigenen Erfahrung, ich habe viele Freunde und Bekannte, die auch Obedience trainieren. Wir arbeiten ALLE ausnahmslos mit positiver Bestärkung, mit Motivation durch Spiel, etc. unsere Hunde spielen alle miteinander, unsere Hunde arbeiten freudig oder gar nicht! Wir Hundeführer arbeiten auch freudig oder gar nicht! Dieses Horrorszenario, daß Du beschreibst, kann ich wirklich nicht glauben. Meiner Meinung nach hast Du sowohl das Buch von Angela White als auch den Hintergrund dieses Sportes gründlich mißverstanden. Und bevor Du so pflichtbewußt Angela White zitierst, solltst Du zunächst einmal sicher sein, daß diese auch solche Thesen wie Du sie vertrittst in Ihren Werken zum Ausdruck bringt. Das tut sie nämlich nicht.

]]]Und was das mit Dogdancing betrifft - es gibt in Deutschland noch keine Regeln für Obedience und somit beinhaltet es von Verein zu Verein oder Trainer zu Trainer unterschiedliche Übungen.

Leider falsch!!!
Sowohl für Dogdancing als auch für Obedience gibt es auch in Deutschland ein Reglement, die Übungen für Obedience sind daher auch die gleichen in jedem Verein.
Dogdancing kommt aus einer Spielart des Obedience in England: heelwork to music, oder freestyle obedience; dort erarbeiten sich HF und Hund so etwas wie eine Choreographie, also ein Tanz mit dem Hund. Auch diese Sportart wird ohne Zwang gearbeitet. Wer hier mehr Infos haben möchte, kann sich die entsprechende Literatur unter dem Stichwort "dogdancing", "heelwork to music" heraussuchen.
Du solltest Dich mit dem Thema ein bißchen eingehender beschäftigen, bevor Du Interessenten wie Tamara ein so eindeutig negativ gefärbtes Bild von einer Sportart verbreitest, die mehr und mehr Teilnehmer findet, da sie vor allem den Hunden und natürlich auch den Hundeführern riesigen Spaß bereitet.

Goody mit 2 freudigen Obedience-Hundis
Thema: Obidience


 
Copyright 1996-2020 Thomas Beck