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12.08.01 -- Andy Vogel

RE: Zuverlässiges Kommen???














Hallo zusammen,

beleuchten wir ein wenig die Problematik des Zurückkommens. Der Junghund hat was interessantes in der Nase oder wird durch einen interessanten Reiz abgelenkt, wird unser Hörzeichen, was ohne Ablenkung soooooo hervorragend angenommen wird, ignoriert.
Meine Hunde lernen diesen geistigen Zügel über ein Schleppleinentraining von der 8 Woche an. Die Leine dient nicht zu heftigen Zwangseinwirkungen, vermittelt dem Hund, daß ich zu jedem Zeitpunkt und in jedem Bereich "meinen Willen" durchsetzen kann. Ob es beim täglichen Spielen oder während des banalen Spazierganges um den Block ist, die Leine schleppt der Junghund mit. Habe ich den Eindruck, das die Ablenkung zu groß ist, biete ich ihm einen besseren Reiz an und fordere den Bereich des Spielens herbei. Nach einiger Zeit fordert der Hund dieses Spielen selber. Dafür benötigt der Mensch die Zeit und auch Musse sich in die Gedankenwelt des Hundes einzuleben und seine Handlungsweisen aus seinem Verhalten abzuleiten.
Die positiven Ergebnisse sind nur in kleinen Schritten sichtbar und der ein oder andere bricht ein solches Training zu früh ab.
Das mit dem an die Leine nehmen, hat sehr viel mit Vertrauen zu tun. In gleicher Form sehen wir das Apportieren.
Der Hund wird in keinster Form angeleitet und der Mensch zeigt auch kein Verständnis für das Ausleben seiner Triebe, vielmehr neigt der Mensch zu hektischen Anwandlungen um seinem Hund wieder habhaft zu werden. Fordert nun der Besitzer nach langem Freilauf das Anleinen ab, sucht sich der Hund schnell eine andere Beschäftigung und fordert seitens seines Eigentümer ein Fehlverhalten heraus.
Meine Beiden freuen sich darüber auch an der Leine zu gehen, obwohl sie nicht mehr den Freiraum haben. Nur ist das Leine gehen mit vielen Spieleinlagen unterlegt worden. Selbst bei starkem Zerren an der Leine und erforderlichen Einwirkungen zeigen die Hunde keine Scheu vor dem Ungeheuer Leine.
Innerhalb dieses Forum habe ich schon mehrfach angeführt, daß eine Tippgestaltung durch das Lesen von Fragestellungen nicht möglich ist. Für den Führerschein müssen wir auch die Fahrschule besuchen, so sehe ich das auch mit der Ausbildung der Hunde. Gut ihr könnt kontern mit den schwarzen Schafen. Nur die gibt es in dem menschlichen Beispiel auch. Sachverstand erlangt der Ausbilder nicht mit einem Schema und mit der Masse an "ausgebildeten" Hunden. In seinem Umgang mit dem eigenen Hund sieht der Nichtfachmann, ob er richtig sein könnte. Ist es zwangbelastet ohne eine fundierte Basis, suche ich weiter. Die Fehler, die ein Hund zeigt, hat der Besitzer zu irgendeinem Zeitpunkt geprägt und manche Fehler sind irreparabel.

In diesem Sinne

MfG

Andreas Vogel
Westfälisches Laeken Team
Thema: Zuverlässiges Kommen???


 
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