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15.10.99 -- Rolf Hoemann

Schoene Hundewelt














Hi Leute ! Nach sehr stressiger Zeit und ner Menge Arbeit mit meinem Hund habe ich heute abend richtig Musse, meinem Mitteilungsdrang nachzugeben und mal eine schoene neue Welt fuer unsere Hunde zu 'erdenken'. Wir schreiben das Jahr 2030, die Menschheit hat so ziemlich alle daemlichen Sachen sein lassen.... Vor zehn Jahren wurden die Tiere endgueltig weltweit durch die UNO und alle souveraenen Staaten als empfindende Mitgeschoepfe deklariert. Es gibt zwar nach wie vor Bauernhoefe mit Nutztierhaltung, auch wird nach wie vor Fleisch gegessen. Jeodch duerfen die Tiere nur noch an dem Ort, an dem sie leben, auch getoetet werden. Pestizide und andere Umweltgifte sind verboten. Allgemein unterliegt die Haltung der Tiere umfangreichen Auflagen und Kontrollen, unter anderem durch die Vet-Polizei, die regelmaessig und unangemeldet auch die Halter von Voegeln, Schlangen und Hunden besucht. Jegliche Leiden bei Tieren, auch das Rucken an der Leine eines Hundes und aehnliche grausame Dinge, sind verboten. Auf derartige Tatbestaende wird das gleiche Strafrecht angewendet, dass auch fuer die Koerperverletzung beim Menschen gilt. Der Schutzdienst mit Hunden sowie alle aggressionssteigernden Ausbildungsmethoden sind Geschichte. Der Schaeferhundeverein ESV (Europaeischer Schaeferhundeverein) zuechtet seit vielen Jahren wieder wirkliche Schaeferhunde, weil grosse Schafherden wegen der Woelfe wieder durch die Hunde geschuetzt und betreut werden muessen. Leinenzwang ist seit 5 Jahren in den Vereinigten Staaten von Europa abgeschafft. Hunde duerfen nur noch zu Ihrer eigenen Sicherheit an der Leine gefuehrt werden. Wird der Halter mit seinem angeleinten Hund angetroffen, so muss er dies begruenden koennen. In den Staedten geniessen die Tiere die gleichen Rechte wie die Fussgaenger. Aus diesem Grund wurde ein Tempolimit auf 30km/h eingefuehrt, damit niemand gefaehrdet wird. Alle Strassen sind mit Wildschutzzaeunen und Tierbruecken ausgestattet, damit kein Tier zu Schaden kommt. Die Jagd auf Tiere ist verboten wegen der Gefahr, dass die Tiere durch einen ungezielten Schuss Leiden muessen. Es gibt auch keine Notwendigkeit fuer die Jagd mehr, denn die Raubtiere sind wieder in unseren Waeldern unterwegs. Es gibt Woelfe, Baeren und Luchse auf der schwaebischen Alb. Seit vielen Jahren schon gibt es keine Zucht mehr, die die koerperliche Unversehrtheit der Hunde oder Katzen beeintraechtigt. In drth gibt es einen sehr bedrueckenden Thread ueber den in den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts gepraegten Begriff 'Qualzucht'. Es gab damals Hunde, die nicht einmal richtig atmen konnten, weil man ihnen die Nasen zu kurz gezuechtet hatte. Im Bereich der Ausbildung haben sich die Erkenntnisse der Verhaltensforschung auf breiter Basis durchgesetzt. In der Newsgroup drth gibt es viele traurige Threads ueber die Historie der Hundeausbildung. Am Ende des letzten Jahrhunderts gab es Menschen, die Tiere durch den gezielten Einsatz von Elektroschocks systematisch gequaelt haben. Oft geschah dies aus Unwissenheit ueber die Empfindungen der Tiere oder aus ueberzogenem Ehrgeiz. Doch dies war nur die Spitze des Eisberges. An den Hunden wurde herumgeruckt und gezerrt, teilweise mit Halsbaendern, die an der Innenseite Stacheln trugen, um die Wirkung zu vertaerken. Heute wuerde ein solches Vergehen mit Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren wegen schwerer Koerperverletzung geahndet. Doch auch damals wusste man um die Grausamkeit der Pawlowschen Versuche, wenn auch die Ergebnisse dieser fruehen Arbeiten letztlich den Tieren zu ihren Rechten verhalfen. Es gab auch damals schon aufgeklaerte Menschen, doch es war eine muehsame Ueberzeugungsarbeit, die sie leisten mussten. Zum Glueck sind diese finsteren Zeiten vorbei...Hund muesste man sein. Ciao Rolf + Barney
Thema: Hundegeschichten


 
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