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Hi,
eine sehr mutige Tat war das! Wenn ein Hund wirklich böse ist und "töten" will ist es unglaublich mutig so wie Birgit zu handeln. Sollte ein Hund mal wieder bei einem Menschen so ausrasten und das eigene Herrchen nur dumm rumstehen kann man dem Opfer nur wünschen das Birgit gerade auftaucht. Leider passiert das im wirklichen Leben nicht. Nur in der Phantasie. Ich kann nicht sagen wie ich außerdem reagiert hätte. Vermutlich hätten die Teenager von mir auch noch eine deftige Ohrfeige erhalten. Ach ne, zwei hätten sie bekommen.
Jetzt haben ja einige von Euch geschrieben, daß sie dazwischen gehen wenn Beißereien sind. Ich hoffe doch,daß ihr das nur bei einer echten Beißerei macht. Dann, wenn in den Augen der Hunde nur noch Hass und das Weiße zu sehen ist. Hündinnen die, Gudrun hat es so nett beschrieben, sich nicht verletzen wollen, sondern meistens töten.
Und nicht bei den normalen Rangeleien. Die hören sich für die meisten Hundebesitzer zwar schlimm an, sind aber nun wirklich harmlos. Vor Jahren hab ich aufgehört deswegen meinen Spaziergang zu unterbrechen.
Ich habe, trotz meiner wirklich langen Hundeerfahrung in allen Bereichen erst zwei Mal so etwas erleben müssen. Einmal war es 1984 bei einer Weltmeisterschaft. Die Damen (Rottweiler) haben sich gepackt und nicht mehr losgelassen. Jedes innehalten der Gegnerin wurde genutzt um näher an die Kehle zu kommen. Sie haben natürlich nicht mehr gehört (obwohl trainiert) und wollten die Konkurrentin schon vor der Kür erledigen. Getrennt wurden sie von einem TA mit Betäubungen. Anders hätte man vermutlich die Kiefer brechen müssen. Das war ernst. Dieser Todeskampf war erschreckend leise. 1989 war ich selber betroffen. Zwei Rüden beide gleichgroß und gleich alt und gleich souverän haben sich entschieden nicht miteinander zu wohnen. Der Besitzer des einen hat sich in den Kopf gesetzt den anderen aufzunehmen. Die Hunde waren dagegen. Der Showdown dauerte unglaublich lange 20 Minuten. Solange hat dieser verantwortunglose Besitzer dem Treiben zugeschaut. Erst als es fast zu spät war ging er dazwischen. Die Verletzungen waren gering, aber der Erfahrungswert für die Hunde absolut negativ. Es hat ihnen gezeigt das es lohnt nicht aufzugeben. Für einen Menschen eine bemerkenswerte Eigenschaft für einen Hund, wenn er denn dann in falsche Hände gerät eine Katastrophale vielleicht sogar Folgenschwere für sein späteres Opfer. Dieser Besitzer war natürlich ich. Mit ein Grund mich in meinem Tun und Handeln mit Hunden Grundlegend zu ändern.
Hut ab vor Deinem Handeln Birgit. Ich weiß wie die zotteligen Vierbeiner ausrasten können. Neun von zehn Hundehalter würden flüchten und sich in Sicherheit bringen.
Liebe Grüße
Thorsten
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