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29.12.99 --

Selbständig Brei aus Napf fressen

Algor und Arabelle balgen sich

 

Ein Piepser aus der Küche weckte mich halb. Belanas nasse Nase weckte mich gänzlich. Ein Blick auf die Uhr: 6:30. Mit ineinander übergehenden tiefen und hohen Tönen "sang" Belana mir etwas vor, was ich als "Die Babys wachen auf und brauchen uns!" interpretieren konnte. "Dann geht doch schon mal zu den Babys", antwortete ich in der irrigen Annahme, mich so noch einige Momente vor dem Aufstehen drücken zu können. Meine Hand zeigte zur Tür hinaus. Belana ging. Ich hörte sie über die Pappkisten-Barrikade steigen und zu den Welpen hinunterhüpfen. Diese piepsten nun fröhlich-aufgeregt. Ich wollte gerade meine Augen wieder schließen, als ich erneut Belanas Sprung über die Pappkästen hören konnte - gefolgt von entsetztem bis wütendem Babygeschrei. Wedelnd stand sie wieder neben mir und grummelte sowas wie "Komm jetzt endlich!" in höchst melodischen Tönen. Zum Schutz der lärmempfindlichen Nachbarschaft begleitete ich sie in die Küche, sorgte dafür, dass sie sich schnell legte und half den Welpen bei ihrer Verteilung an der Milchbar. Als all die Kleinen vergnügt schmatzten, kochte ich Kaffee und lobte Belana, damit sie jetzt bitte nicht wieder aufsprang und ihre Babys entäuschte. Bevor ich mich mit dem Kaffee aus der Küche schlich, gab ich Belana noch einige Calcipot-Tabletten, die sie wegen ihres Cacao-Geschmacks sehr schätzt, und versteckte zwischen ihnen die halbe Vigantolette 500 mit dem zusätzlichen Vit. D. Belana war mit dem Service zufrieden und schlief bei und mit ihren Welpen ein, so dass ich bis Mitte Vormittag nichts mehr von der Family hörte.

Gegen Mittag verdünnte ich den im Kühlschrank sehr zäh gewordenen Haferbrei, den ich gestern mit Schweineherz, Spezial-Milchpulver, Apfel, Calcium- und Vit- D-Präparaten sowie Petersilie zubereitet hatte, mit etwas kochendem Wasser, so dass gleich eine Portion verfüttern konnte. Ich überließ den Welpen für die Fütterung einen relativ flachen Futternapf (ausgewaschener Margarinebecher), den ich jedoch festhalten musste, damit er nicht herumgeschubst wurde. Alle bekamen etwas ab. Die Schmiererei hielt sich in Grenzen. Anders Gesicht war zwar hinterher recht klebrig, doch als die Welpen sich zum Schlafen zurückzogen, leckte Anjin ihn sauber. Verteilt über den Tag wärmte ich 3 weitere Portionen dieser Art auf, die ebenfalls gut aufgefressen wurden. Jeweils etwa 1 cm hoch Brei im Näpfchen ist pro Mahlzeit genug. Der Brei wurde sehr gut vertragen. Die Verdauung ist wieder bei allen normal. Die folgenden Werte wurden etwa 1 Stunde nach der letzten Fütterung gemessen:

Anders: 890 g

Andur: 1140 g

Arabelle: 1130 g

Anjin: 1250 g

Algor: 1480 g

Nach den Aperitifs an der Milchbar ist Weltentdecken und Balgen dran. Die Welpen sind heute wieder viel munterer als gestern. Nach den Breimahlzeiten wird erst einmal wieder geschlafen.

 

 
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