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Nach einem heißen Sommertag machte ich mit meinen Hunden einen längeren Abendspaziergang entlang unserer Fahrstrecke. Dort, wo entlang des Fuß- und Fahrradweges die Stauden bis zur herbstlichen Mahd über einen Meter hoch werden, befindet sich in etwa 10-20 m Abstand zum Weg ein selten benutzter, inoffizieller Reitweg, auf den ich meine Hunde gerne schicke, damit sie nicht Fahrradfahrern im Weg stehen können. Belana gefiel es nicht, zwischen den hohen Kräutern und Stauden den Blickkontakt zu mir zu verlieren und hüpfte immer wieder auf den Weg zurück, auf dem es sich ja auch bequemer gehen läßt. Bei Aron mußte ich damit rechnen, daß er mit dem nächsten Kaninchen für Minuten in die Büsche der Autobahnböschung verschwindet. Beides konnte ich mit einem einfachen Trick unterbinden: Ich verband Aron und Belana mit einer ca. 1 m langen Lederleine. So führte Aron Belana und Belana Aron. Das Nebeneinanderlaufen sind sie von den Fahrtouren her gewöhnt. So kam es nicht zu Verknotungen. Wenn doch einmal einer in die Leine gelaufen war, war er geschickt genug, seine Pfoten auch ohne meine Hilfe wieder frei zu bekommen. Die gegenseitige Halsbandeinwirkung trotz der Distanz zu mir irritierte die Hunde insofern etwas, als daß sie sich bei jeder Einwirkung nach mir umschauten. Genau diese Aufmerksamkeit war jedoch ausgesprochen nützlich, als tatsächlich ein Kaninchen unseren Weg kreuzte. Belana reagierte auf mein "Hier!" sofort und Aron, der über den dadurch auftretenden Ruck erschrak, unterließ es auch, dem Kaninchen nachzulaufen. Statt dessen kamen beide zu mir und wurden mit einigen Trockenfutterbröckchen für den weglaufenden Braten entschädigt. Als wir am Teich vorbei kamen, durften Aron und Belana Stöckchen aus dem Wasser apportieren.
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