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Fahrtour wie gestern am späten Vormittag. Als ich Aron nachmittags vor der Terrassentür die Vorsteh-Haltung einnehmen sah, war ich sofort alarmiert. Sein Blick war auf eine Stelle unter dem Amselnest fixiert. Und richtig: Genau da saß ein Amselküken, daß aus dem Nest gefallen war. Arons breiter Hintern verhinderte, daß sich Belana sofort zu ihm durchdrängeln konnte. Das hätte es nicht überlebt. Nach ihren Jagderfolgen im vergangenen Sommer hätte sie es sofort gegriffen und totgespielt. "Aus!", befahl ich, und wies Aron mit "zurück!" an, mich vor zu lassen, Belana am Fell zurückhaltend. Ich hob das Küken auf und setzte es in das Nest zurück. Eigentlich ist das Nest jetzt zu klein für 4 Jungamseln. Aber es nahm auf dem Rand Platz und wurde dort weiter gefüttert. Das unvollständige Gefieder machte deutlich, daß es für einen absichtlichen Sprung aus dem Nest noch zu jung war. Unter dem Nest fand ich ein 5., totes Küken, daß schon einige Tage dort gelegen haben muß. So ist es Arons Vorsicht zu verdanken, daß im Moment noch 4 Küken großgezogen werden. Obwohl Aron der einige "Raufer" unter meinen Hunden ist, der ganz gerne mal einen dominanten Rüden in seine Schranken weist, und obwohl er als Wachhund den größten Respekt in meiner Nachbarschaft genießt, ist er der einzige von meinen Hunden, der noch kein anderes Tier getötet hat. Was Gladess früher Mäuse und Kaninchen bedeuteten, sind für Belana junge Amseln.
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