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Am späten Vormittag fuhren wir unsere Trainingsrunde. Wir trafen kaum jemanden. Ich verzichtete weitgehend darauf, Kommandos zu erteilen. Ich freue mich an den "Umspannpunkten" immer, daß der eben noch freilaufende Hund sofort zur Stelle ist, um sich brav einspannen zu lassen. Dafür gab es heute auch ein paar Leckerlis. Abends übte ich mit Belana wieder mit der THW-Ortungsgruppe. Das erste "Opfer" war unter einem Deckel versteckt, über den ich bei der Suche ohne es zu merken hinweglief. Die Ausbilderin rief mich zurück. Jetzt stand Belana etwas ratlos auf dem Deckel und schaute mir nach. Ein erneutes "Such und hilf!" veranlaßte sie, mit der Anzeige zu beginnen. Belana kläffte ein Stück weiter zum ersten Mal einen ähnlichen Deckel an, unter dem niemand steckte. Da ich dies an dieser Stelle wußte, schickte ich sie sofort mit "such und hilf!" weiter. Im Keller der Ruine war das zweite Opfer versteckt. Ob eine Verbindung zwischen dem Keller und diesem Versteck besteht, so daß sie vielleicht sogar Recht hatte, werde ich das nächste Mal prüfen. Ich ließ sie erst die anderen Räume absuchen. Dann machte sie eine laute Anzeige auf dem richtigen Versteck, das heute neu eingerichtet war. Trotzdem traute sie sich wieder kaum, dem "Opfer" die Beißwurst abzunehmen. Das ungezwungene Spielen mit Fremden müssen wir noch üben.
Nach ihrer Arbeit hatte ich Zeit, sie vor der Ruine mit der "Beute", unserer zweiten Beißwurst abzureagieren. Dabei verlor ich dummerweise die erste Beißwurst irgendwo auf der dunklen Wiese. Sowie ich es bemerkte, steckte ich die andere Beißwurst sorgfältig in eine Tasche und gab der etwas verwunderten Belana dazu die Kommandos "such, bring!" Ich ließ sie die Strecke absuchen, an die ich mich erinnern konnte, und so fand sie die Beißwurst. Natürlich durfte sie mit dieser "Beute" dann auch noch einmal kräftig Tauziehen und Flughund spielen.
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