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Wir fuhren erst am späten Vormittag nach meinem ersten Termin unsere Trainingsrunde. Da wir uns gerade in einem Zwischenhoch befanden, waren außer uns eine Menge Menschen und Hunde unterwegs. Ich war wieder froh, Aron am Halti zurückhalten zu können. Wir trafen zwar keine Riesenhunde, aber viele kleine ewig angeleinte Provokateure, an denen ich sonst so nah nicht hätte vorbeifahren können, wie ich es heute mit Halti konnte. Es ist noch etwas ungewohnt für mich, aber es klappt wirklich gut: Sowie Aron auf einen Hund, den er nicht mag, Anlauf nehmen möchte, greife ich mir den sonst locker über meinem Schuh hängenden Bindfaden-Zügel mit der ljnken Hand. Dann sage ich "Hoooh! Laaangsaam!" und bremse mit der rechten Hand den Wagen, während meine Füße die Vorderachse lenken. So kann ich mit der linken Hand Aron daran hindern, den fremden Hund anzuvisieren, sich voll ins Zeug zu legen und weiter voranzupreschen. Ich lasse Aron nur soviel "Luft", daß wir in flottem Schrittempo am anderen Hund vorbeiziehen. So erschrecken wir niemanden. Das ist mir wichtig.
Abends durfte Belana wieder an Rettungshund-Übungen teilnehmen. Zwischendurch fehlte mir Licht zum Schuhe Zubinden. Dabei fiel mir ein, daß es praktisch wäre, wenn Belana wie Gladess und Aron "Sitz und pack!" beherrschen würde. Dann hätte ich ihr einfach meine angeknipste Taschenlampe zum Halten und Leuchten ins Maul gegeben. Da Belana dieses Kommando noch nicht kennt, würde sie die Taschenlampe z. Z. einfach fallen lassen. Ich versuchte es gar nicht erst.
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