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Aron hatte eine Woche lang Fahrpause gehabt und startete mit dem erwarteten Eifer. Er war sofort in vollem Galopp. Zum Glück hatten wir um halb acht früh noch einigermaßen freie Fahrt, so daß ich ihn nur selten herunterbremsen mußte. Auf Schweizer Sennenhunde reagiert er schon von weitem ausgesprochen heftig. Das ist nach den Erfahrungen der letzten Fahrtour auch kein Wunder. Offenbar assoziierte er: Schweizer Hund macht mir starke Schmerzen. Dabei ist es ihm egal, ob es sich um einen Berner Sennenhund oder einen Entlbucher handelt. Auch andere Rüden wurden im Vorbeifahren wieder heftig angefeindet. Gladess verbrachte die meiste Zeit im Korb auf dem Wagen. Wir hätten sonst alle paar 100m auf sie warten müssen. Belana rannte auf den riskanteren Abschnitten im Geschirr neben Aron und sonst frei vorne weg. Sie kläffte uns mit erhobener Rute den Weg frei, wo wir auf fremde Hunde trafen.
Zu Hause tobten Aron und Belana durch den Garten. Aron unterbrach das Spiel, als ihm nach Scheingefechten der Kiefer weh tat, was er damit verriet, daß er sich über die angedrahteten oberen Schneidezähne leckte. Ich kontrollierte die Stellung - sie ist noch so, wie der Tierarzt sie hergestellt hat. Ich hoffe, daß er schmerzempfindlich genug ist, das Spiel von selbst abzubrechen, bevor es für die frisch ausgerichteten Zähne gefährlich wird. Um den Heilungsprozess bzw. die Knochenneubildung zu beschleunigen, gebe ich Aron z. Z. je eine halbe Ossofortin-Tablette morgens und abends. So bekommt er pro Tag 250 mg Calciumphosphat, 250 mg Calcium gluconat x H2O und 100 Internationale Einheiten Vitamin D3 zugeführt, das für den Einbau des aufgenommenen Calciums in den Knochen wichtig ist. ich werde den Tierarzt beim nächsten Nachuntersuchen fragen, ob diese Mengen für einen 30-kg-Hund OK sind.
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