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30.04.98 --

Eifelspaziergang: Frischlinge nicht jagen

Vermittelnd wirken

 

Aron mußte früh zum Tierarzt. Er bekam ein Sälbchen gegen Zahnfleischprobleme mit für die Stellen, die durch den Draht gequetscht sind. Sonst ist alles in Ordnung. Bisher hat der Unfall 450,- DM gekostet. Der Besitzer des Berner Sennenhundes hat zumindest eine Teilschuld. Einklagen möchte ich solche Beträge jedoch nicht.

Nachmittags fuhren wir in die Eifel, um meine Schwester zu besuchen. Wir gingen 1 1/2 Stunden zwischen Wiesen, Weiden und in Wäldern spazieren. Belana meldete recht aggressiv mit hoch erhobener Rute eine Vogelscheuche in etwa 50 m Entfernung. Also führte ich die Hunde dorthin. Belana steigerte ihre Aufregung bis sie ca. 10 m vor dem Ding erkannte, was sie da anbellte. Sie durfte sich an der Vogelscheuche aufrichten und diese genau untersuchen. Sie attackierte auch Pferde, was ich in nächster Zeit streng unterbinden werde. Einige Male versuchte sie sogar, ans Maul eines Pferdes zu hüpfen, um hineinzubeißen. Zum Glück hatte ich sie an der Leine. So konnte ich noch rechtzeitig eingreifen. Zwischendurch trafen wir auf ein Rudel Frischlinge, das plötzlich unmittelbar vor uns aufkreuzte. Aron und Belana hatte ich die Wildortung längst angesehen. Sie waren schon eine ganze Weile unruhig, schauten immer wieder den Hang hinunter und mußten von mir durch "Stopp!" und "Platz!" gebremst werden. Kleine, gelbe Wildschweinchen mit weißen Punkten kreuzten nun plötzlich unseren Weg wenige Meter vor uns. Aron und Belana wollten hinterher. Diesmal hatte ich keine Leine in der Hand. Doch ein scharfes "Platz!" gewährte den Tierchen einen unbehelligten Abzug. Belana und Aron bellten ihnen nach, was sie deutlich beschleunigte. Die Wildsau ließ sich nicht blicken. So blieb die Situation für alle ungefährlich.

Am Weg lagen viele interessante, z. T. sehr steile Stellen, z. B. ein tiefgezogenes Hausdach und Felsböschungen, an denen sich das Richtungsweisen ("dort hinauf - stopp - wieder runter") gut üben ließ. Wo es mir gefährlich erschien, schickte ich nur Belana, sonst auch Aron, der mit seiner Zahnspange jedoch keinesfalls auf die Nase fallen durfte. Gladess ist für solche Spielchen zu alt. Ich müßte sie unter Druck setzen, damit sie sich anstrengt und das möchte ich nicht. Belana belohnte ich meist mit Tauziehspielchen um ihre Sisal-Leine, Aron war mit lobenden Worten und Streicheleinheiten zufrieden. Die Beißwurst und Leckerlis hatten wir nicht bei.

Während des Abendessens blieben die Hündinnen draußen auf dem Hof. Als ich zwischendurch nachsah, ob sie noch da seien, fand ich nur noch Gladess wartend vor. Ich rief und pfiff eine Weile nach Belana. Schließlich öffnete sich eine Wohnungstür. Belana rannte fröhlich auf mich zu. Sie war bei einer ihr wildfremden Familie des Hofes zu Gast gewesen.

Den Rest des Abends verbrachten wir am Walpurgis-Feuer des Hofes. Gladess und Belana hatten keine Angst. Aron ließ ich zu seiner Sicherheit die ganze Zeit im Auto. Er hätte sich möglicherweise mit dem Rüden des Hofes angelegt, was seinem Gebiß nicht gut bekommen wäre. So hatte dieser die Freiheit, zunächst Gladess zu nerven und schließlich wild mit Belana ums Feuer und über den Hof zu toben.

In dieser Hinsicht profitiert Belana möglicherweise von unseren THW-Ausflügen: Möglicherweise spielt aber auch einfach das Alter eine entscheidende Rolle für ihre zunehmende Sicherheit.

 

 
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Fox-Lions -- 06.04.2008

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