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Morgens machten wir eine 12-km-Tour mit dem Wagen durch den Forst. Nachmittags machten wir einen langen Spaziergang. Am See ließ ich Aron und Gladess Stöckchen aus dem Wasser apportieren. Belana stand bis zum Bauch im Wasser und trat erst in Aktion, wenn Aron oder Gladess mit der Beute zurückkam. Dann klaute sie das Stöckchen und brachte es mir. Um Belana zu zeigen, daß sie vor tiefem Wasser keine Angst zu haben braucht, zog ich mir Schuhe und Strümpfe aus, legte ihr Halsband und Leine an und begleitete sie in den See. Sie leistete kurz Widerstand, wo sie "unterzugehen drohte". Ich zog sie weiter ins "Tiefe". Belana merkte, daß sie schwimmen kann. Sie stellte sich überhaupt nicht so ängstlich an, wie ich es von Aron in Erinnerung hatte. Wo sie schwimmen mußte, schwamm sie. Sie schwamm ruhig wie Gladess oder Aron. Aron hatte sich vor 2 Jahren in dieser Situation zunächst viel deutlicher gewehrt und planschte dann beim Schwimmen, als ob jemand Tretboot fährt. Erst viel später, als er keine Angst mehr vor dem Untergehen hatte, schwamm er ruhig ohne zu planschen. Bei den ersten beiden Versuchen ließ ich Belana sofort umkehren und zum festen Boden zurück paddeln. Beim dritten Mal schwamm sie von selbst 2m bis zum Stöckchen vor, schnappte es und kehrte mit der Beute an Land zurück. Sie wurde überschwenglich gelobt und mit einer Hand voll Leckerlis belohnt. Dann spielten wir noch eine Weile an Land mit dem Stöckchen. Die Wassertemperatur war geeignet, mir während der kurzen Aufenthalte im See jedesmal mindestens einen Zeh gefühllos zu frieren. Für mittelgroße und große Hunde ist so etwas kein Thema. Wieviel besser funktioniert wohl ihr Kreislauf im Vergleich zu unserem?
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