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Wir fuhren gegen Mittag unsere "normale" 6-km-Runde. Ich ließ Belana rechtzeitig platzhalten, wann immer uns Fahrräder begegneten. So konnte ich sicher ausschließen, daß sie mitläuft. Am Spätnachmittag fuhr ich mit Belana und Aron zum THW-Gelände, von wo aus wir zunächst einen 20-minütigen Spaziergang machten. Dann mußte Belana und zeitweilig auch Aron im Auto warten. Belana war diesmal angeleint. Sie konnte zwar vom Gepäckraum auf die hintere Sitzbank hüpfen, nicht aber auf Fahrer- und Beifahrersitz gelangen, wo ich sie eine Woche zuvor regelmäßig wiederfand, wenn ich zwischendurch nach dem Auto schaute.
Aron übte einmal mit mir und einer Ausbilderin im Versteck die Anzeige, wobei das "Gib Laut!" schon nur noch von der Ausbilderin ausgesprochen wurde, während ich nur die dazugehörende Kopfbewegung machte. Meine Hunde haben für fast alles, was sie lernen auch ein Sichtzeichen. Aron machte fein mit und bei der nächsten Anzeige war ich es, wer das Kommando zum Suchen gab ("Such und Hilf!"), während die Ausbilderin alleine im Versteck war. Er machte wieder brav mit, meldete also lautstark die gefundene Person, wollte aber das zur Belohnung eingeplante Spielzeug - einen unserer Tauzielappen - vom "Opfer" gar nicht haben, sondern beschränkte sich darauf, die freßbare Belohnung zu kassieren. Er denkt gar nicht daran, mit Fremden zu spielen. Ich bekam als Hausaufgabe auf, ihm ein Spielzeug im Zusammenhang mit anhaltendem Bellen so schmackhaft zu machen, daß man ihn "über den Trieb" für die Arbeit begeistern könne. Es war gegen Mitternacht, als wir wieder zu Hause waren.
Belana lernt, im Auto zu leben. Trotzdem erbrach sie kurz vor der Ankunft einen Teil ihres Futters, den sie aber sogleich wieder fraß, so daß die Rückbank kaum beschmutzt wurde. Das nächste Mal werde ich wieder mit hungrigen Hunden starten, die dann erst gegen Mitternacht gefüttert werden. Gladess ist noch heiß und übernachtet z. Z. in der Wohnung.
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