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Da schönes Wetter ist und ich besonders Aron stark abreagieren wollte, der Gladess immer stärker bedrängt, fuhren wir heute eine 12-km-Tour durch den Forst statt wie sonst halb so weit durch den Park. Ich traf alte Bekannte mit ihrer Alaskan Malamute-Hündin, die mich schon über ein Jahr nicht mehr gesehen hatten. Wir unterhielten uns eine ganze Weile. Die große grau-weiße Hündin ließ sich durch Gladess Geruch animieren, einen Aufreitversuch zu wagen. Das war jedoch zuviel der Freundschaft. Gladess biß energisch ab. In diesem Moment kam Belana hinter dem Wagen vorgeschossen und wollte die Hündin ihrerseits wegbeißen. Diese war von ihrem Besitzer an der Leine bereits wieder aus Belanas Reichweite gerettet worden, so daß Belana nichts anderes übrig blieb, als die Hündin böse anzubellen. Aron, der im Geschirr steckte und darauf wartete, daß es weiterging, reagierte nicht auf diese Situation. Er mag alle Hündinnen. Wenige Momente später konnten wir beobachteten, wie Belana und die fremde Hündin sich gegenseitig zum Spielen aufforderten. Die Aggression war schnell vergessen. Trotzdem hatte ich das Gefühl, daß Belana sich zu diesen Spielaufforderungen nur traute, weil sie wußte, daß die Hündin angeleint blieb und wieweit ihre Reichweite war.
Am frühen Nachmittag nahm ich Belana und Aron angeleint und bei Fuß zu einem besonderen Spaziergang mit. Der Stadtteilzug des Düsseldorfer Karnevals war unser Ziel. Wichter noch war es mir, die beiden durch die dichtgedrängten, bunten, fröhlichen Zuschauermassen mit ihren besonderen Verkleidungen zu führen. Es störte meine Hunde wenig. Sie wurden von -zig Kindern und Erwachsenen gestreichelt. Zwischendurch fielen jede Menge Schüsse aus Spielzeugpistolen. Auch ich hatte eine bei und machte einfach so gelegentlich "peng!". Belana störte das überhaupt nicht, während Aron jedesmal kurz erschreckt stehenblieb. Ziel der Übung war, ihm die gleiche Neutralität anzugewöhnen, wie Belana sie zeigte. Wenn er jemals als Rettungshund geführt werden soll, muß er absolut schußfest sein. Es gibt nicht viele Tage im Jahr, an denen man so etwas unauffällig üben kann. Sylvester und Karneval sind solche Anlässe.
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