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Wir sind früh gefahren. Im Verlaufe des Vormittags erwischte ich meine Hunde Aron und Belana dabei, daß sie sich am Gartenzaun von einem fremden Hundebesitzer füttern ließen. Ich holte die Reitgerte, rannte für die Hunde unsichtbar heran und knallte die Reitgerte zwischen die Hunde, die vor Schreck ein paar Meter beiseite sprangen. Der Retriever-Besitzer regte sich auf: "...Tierquälerei..." und so. Ich diskutierte diese Situation nicht, konnte mir aber denken, warum meine Hunde in den letzten Tagen immer schlechtere Fresser wurden! Statt dessen verziert jetzt ein Schild "Füttern verboten" unser Gartentörchen, damit die Leute wenigstens wissen, daß es nicht meine Zustimmung findet, wenn sie meine Hunde füttern. Lieber wäre mir jedoch, die Hunde würden sich gar nicht erst füttern lassen. Stadtmenschen sind merkwürdig. Die einen verhätscheln aus Gefühlsdusselei sogar fremde Hunde, die anderen vergiften sie aus Spaß. Ich habe heute von einem alten Herrn aus unserer Nachbarschaft gehört, daß man ihm in seinem Garten den Dackel vergiftet hat. Das ist aber nicht das einzige Risiko, daß sich mit solchen Fremfütterungen verbindet. Folgende Risiken sehe ich:
Also muß man dafür sorgen, daß die Hunde, wenn sie gerade am Zaun von Fremden gefüttert werden, ein negatives Erlebnis haben, das den Genuß durch die Leckerlis überkompensiert. Dafür muß man schon recht hart rangehen. Abends spielten wir nach einigen gut erfüllten Aufgaben Apportieren mit ordentlich Ausgeben gegen Belohnung so wie immer.
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