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07.12.97 --

Sitzend ausgeben

Erstaunliches Galoppiervermögen

 

Morgens fuhren wir wie wieder in den Park. Dort angekommen, ließ ich die Hunde diemal mitsamt Wagen neben dem Weg platzhalten, legte eine längere und eine kürzere Fährte, eine für Aron und eine für Belana. Dann fuhren wir unsere Runde, kehrten nach einer 3/4 Stunde an die Ableg-Stelle zurück und ich ließ einzeln erst Belana, dann Aron die jeweilige Fährte gehen. Als Aron dran war, fiel mir auf, daß Belana nicht platzhalten wollte. Obwohl ich sie bereits im Weggehen mehrfach verbal korrigierte, woraufhin sie sich auch immer solange hinlegte, wie ich sie anschaute, war es diesmal wichtig, sie angebunden zu haben. Ich werde demnächst strenger "Platz!" durchsetzen müssen. Während des Fährtelegens war Aron bei ihr. Möglicherweise fürchtet sie sich, wenn sie weder mich, noch Aron neben sich hat. Möglicherweise sieht sie aber auch einfach nicht ein, daß jetzt gerade für Aron "Such!" gilt und für sie nicht. Belana gibt mir die Fundsachen noch nicht sitzend aus. Entweder bekomme ich sie stehend in die Hand ausgegeben oder sie läßt sie fallen während sie sich setzt.

Abends ging ich mit ihr in die Küche mit dem Ziel, ihr korrektes Ausgeben im Sitzen beizubringen. Die "Bring!"-Strecke beschränkte sich auf 1-3m. Belana wollte so ausgeben wie immer. Ich ließ sie "Sitz!" machen und legte ihr den Bring-Gegenstand ins Maul. Sie spuckte ihn trotzig aus. Also legte ich ihn das nächste Mal in ihr Maul und hielt das Maul sanft zu. So lobte ich sie und belohnte sie gleich. Dann warf ich den Gegenstand wieder durch die Küche und sagte "Bring!". Sie brachte den Gegenstand und ließ ihn fallen. Ich trat ihn weg, sie holte ihn wieder. Immer wieder gab ich abwechselnd die Kommandos "Bring!", "Sitz!" und "Aus!". Es war minutenlang dasselbe, wie immer. Entweder hat sie "Sitz!" ausgeführt, oder mir das Bringsel in die Hand gegeben. So gab es keine Belohnung mehr. Schließlich schaute ich sie nur noch scharf an. Resigniert wollte sie sich mit dem Bringsel vor meine Füße fallen lassen, um darauf herumzukauen. Damit hatte ich sie! Während sie ihre Vorderpfoten auf dem Parkett nach vorne rutschen ließ, griff ich den Gegenstand, nahm ihn ihr ab, lobte und belohnte sie. Es war ja fast die Sitzhaltung gewesen! Offenbar hatte sie großen Ehrgeiz, diese Situation zu wiederholen. Ich konnte sie bis zum Ausgeben in die Hand aus der Sitzhaltung heraus ausbauen, obwohl ich mich immer beeilen mußte, den Gegenstand ihr abzunehmen, damit er nicht doch noch auf den Boden fiel. Fiel er, hob sie ihn selbständig auf und so klappte es einen Moment später. Perfektionieren können wir das Abgeben an einem anderen Tag. Für heute war das Ziel erreicht.

 

 
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Fox-Lions -- 06.04.2008

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