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Wir fuhren von 12:45 bis 13:45 Uhr. Um niemanden zu belästigen, halte ich mein Gespann normalerweise an, um entgegenkommende Radler oder Jogger durchzulassen. Die Hündinnen müssen dann direkt am Wagen Platzhalten. An einer Stelle im Park hielt ein Jogger jedoch ebenfalls an und unterhielt sich mit mir über das Gespann und die Hunde. Erst hielt ich die Lenkstange fest, damit Aron auf keinen Fall auf die Idee kommen konnte, einen Schritt auf den Jogger zu zu machen und ihn durch ein plötzliches tiefes "Wuff!" zu erschrecken. Aron hatte jedoch eine ganz andere Idee: Mit einer eleganten Rückwärtsbewegung flutschte er aus dem Geschirr und stolzierte mit hoch erhobener Rute unmittelbar am Jogger vorbei zum nächsten dicken Baum, 5m neben dem Weg. Dort legte er demonstrativ eine Duftmarke an. Der Angeber hob sein Bein dafür so sehr, daß er fast das Gleichgewicht verloren hätte. Mit einem verächtlichen Blick fixierte er den Jogger, der sich immer noch mit mir unterhielt. Aron ging einmal um den Baum herum und legte eine Kratzspur an. Dabei reichte ihm keine normale, eng zweispurige mit den Vorderläufen gekratzte, nein, diese mußte mit allen Vieren geschaufelt werden und einen ganzen Quadratmeter Waldboden von Laub und Humusschicht befreit hinterlassen. Dabei zielte er natürlich auf uns. Und so regnete es eine ganze Weile Bröckchen, bis ich mit "Schluß jetzt, Aron, es reicht!" seinem Treiben ein Ende setzte. Aron sah den Jogger scharf und immer noch verächtlich an. Da dieser sich auch jetzt noch mit mir unterhielt, ging Aron um den Baum herum und markierte seine Rückseite mit einem großen Haufen. Der Jogger setzte sich in Bewegung. Triumphierend kam Aron zum Wagen zurück. In seinem Gesichtsausdruck konnte man lesen: "Siehste, jetzt gibt er auf. Ist eben MEIN Revier. Hat jetzt auch dieser dumme Mensch kapiert." Ich half Aron, ins Geschirr zurückzukommen und wir setzten die Fahrt fort.
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