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Wir begegneten auf unseren Fahrtour einigen Rüden, die Aron laut anbellte. Er genießt solche Momente. Da wir z. Z. ohne Halti fahren, hat er keine Strafaktion meinerseits zu befürchten. Belana beginnt, mitzubellen. Läßt sich wohl nicht vermeiden. Ich will Aron nicht den Spaß an der Zugarbeit verderben, indem ich zu streng mit ihm bin. Ich selbst muß auch manchmal grinsen, wenn wir den Parkweg entlanggaloppiert kommen und alle Hunde freundlicherweise nach rechts und nach links auf die Seite geräumt werden, um uns durchzulassen. Ich verstehe sehr gut, daß dieser Anblick Arons Selbstbewußtsein enorm stärken muß. Kein Wunder also, wenn er im Geschirr ausgesprochen übermütig ist. In seiner Deichsel fühlt er sich sicher, wie ein Ritter in seiner Rüstung.
Wir übten nachmittags das Suchen mit einem alten Arbeitshandschuh, den ich irgendwo im Garten fallenließ. Später durfte Belana auch wieder apportieren. Wenn sie mal nicht aufpaßte, so daß sie nicht wußte, wo ihr Ball gelandet war, rief ich ihr "Such!" hinterher. Natürlich suchte sie. Aber Aron sucht schneller. Das "Such!"-Kommando gefällt ihm so gut, daß er sich immer in genau diesem Moment einmischt. Nicht, um mir den vermißten Gegenstand zu bringen, nein, nur um ihn zu finden und anzuzeigen. So bleibt er immer regungslos stehen, wenn er ihn vor der Nase hat und fixiert ihn solange mit den Augen, bis Belana (oder auch Gladess) kommt und den Gegenstand holt, um ihn bei mir abzuliefern. Aron kann auch gut apportieren, tut das aber nur dann freiwillig, wenn es eine Belohnung dafür gibt. Ohne Belohnung müßte ich ihm den "Bring!"-Befehl schon ausdrücklich geben.
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