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Es verhindert die Entwicklung von zuviel Dominanz, wenn man darauf besteht, als erster, also VOR seinen Hunden,
durch Türen oder um Kurven zu gehen. Wir übten das heute im Treppenhaus auf unserem Weg hinaus. Ich hätte auch durch den garten gehen können,
wählte aber bewusst den anderen Weg, weil auf diesem vor allem von Anjin Startgeräusche
(alles außer Bellen und das recht laut) und ein erhebliches Zerren an der Leine zu erwarten waren.
Direkt nachdem ich zuließ, dass meine 4 - Gladess schlief auf der Terrasse - durch die Tür kamen, preschten sie auch schon an mir vorbei.
Anjin begann, laut zu werden und alle Leinen waren gespannt, als mein "Platz!" kam. Ich ging keinen Meter mit, sondern
forderte "Platz und Ruh!" auf dem Treppenabsatz. Während sie dort lagen und wieder alle leise waren,
ging ich bis zum nächsten Treppenabsatz vor, erlaube "Auf, auf!" und die Bande stürmte die Stufen hinab.
Da Anjin auf der letzten Stufe neben mir bereits wieder laut wurde, kam erneut mein "Platz und Ruh!".
Als sie nun auf diesem Absatz friedlich lagen, ging ich bis in den Gang hinab. Dort wiederholte sich das Spielchen.
Auch unmittelbar an der Glastür nach draußen ließ ich sie noch einmal Platz halten.
Diese Stopp-and-Go-Starts dauern zwar länger, als wenn ich hinter meinen Hunden her an gespannten Leinen
hinabstürmen würde, aber ich will die damit verbundene Dominanz nicht aufkommen lassen und außerdem ruhig, leise
und ohne jemals jemanden zu nerven oder gar durch Umrennen zu gefährden durch das Treppenhaus gehen können und
das zu allen möglichen Uhrzeiten.
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