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23.03.00 --

Rottweiler und Husky-Pitbull-Mix-Rudel getroffen

"Platz!" im Sonnenschein

 

Tagsüber übte ich zwischendurch einzeln mit Anjin und Arabelle in der Wohnung apportieren. Zum Abendspaziergang ließ ich das Fahrrad zu Hause. Mir fiel auf, dass Arabelle eher als sonst anfing, neben Anjin vorzulaufen. Anjin zieht schon ganz beachtlich. Arabelle hält die Leine gespannt, zieht aber nicht. Die erste halbe Freilauf-Strecke hatte ich noch die Schleppleinen an den Welpen, später nicht mehr, weil sie mir überflüssig erschienen und als Stolperfallen eher störten, zumal, als es dämmerig wurde. Belana hatte großen Spaß daran, mich Stöckchen werfen zu lassen. Sie bewies mal wieder eine unglaubliche Kondition. Das Kläff-Spiel, das sie gestern am Fahrrad spielte, ist ein Ersatzspiel für dieses Apportieren. Statt das Stöckchen jagen zu dürfen, wird halt gekläfft.

Der erste Hund, den wir trafen, war ein braver Rottweiler-Rüde, vor dem sich Arabelle sofort auf den Rücken legte, während Anjin lieber einige Meter auf Distanz blieb. Als der Rotti mit Arabelle spielen wollte, bekam sie Angst und ergriff die Flucht. Er holte sie ein und schon lag sie wieder auf dem Rücken. Wir riefen beide Hunde zurück. Aron lief zu Arabelle hin und forderte sie auf, mitzukommen. Sichtlich beruhigt kehrte sie mit ihm zu uns zurück. Der Rotti folgte auch brav seinem Kommando.

Wir trafen eine Viertelstunde später eine Gruppe Kinder mit je einem American Pitbull-Husky-Mix an der Leine. Ein ganzer inzwischen ausgewachsener Wurf plus Muttertier war unterwegs. Meine anfänglichen Bedenken wegen der offenbar nicht vorhandenen Erziehung all dieser Hunde wich schnell einer gewissen Sympathie, denn, soviel wurde schnell klar, all diese Hunde hatten ein freundliches und nettes Verhalten sowohl meinen Hunden als auch mir gegenüber. Durch das häufige Umherlaufen im Park sind sie bestens an fremde Hunde und Menschen gewöhnt. Wären alle Hunde so gut sozialisiert, gäb es selbst ohne Dressurleistungen keine gefährlichen Zwischenfälle! Ich bin ein absoluter gegner davon, Kindern ohne Aufsicht starke Hunde mitzugeben, aber hier ging es gut. Meine unangeleinten Hunden liefen kreuz und quer zwischen den angeleinten herum, keiner knurrte, alle waren lieb. Die Kinder waren von meinen Welpen ganz angetan und ich sagte, dass ich ihre Mischlinge absolut gelungen fänd, was auch stimmte. Als wir in der Dunkelheit in der parkartigen Zone nach Hause gingen, hatte ich meine Hunde wieder angeleint. Als Aron und Belana meinten, einen fremden schwarzen Hund ankläffen zu müssen, legte ich beide kurzerhand auf die Seite. So wurde mein "Ruh!" spontan Ernst genommen. Bei einem 2. Hund, der deutlich provozierte, versuchten sie es zaghaft kurz nochmal, wurden wieder auf die Seite gelegt und hielten die Klappe für den Rest des Weges. Anjin war so beeindruckt, dass sie ebenfalls verstummte, sobald ich auf ihre Eltern einwirkte. Arabelle kläfft sowieso nicht mit. Ich bin jetzt sehr streng im "Ruh!" Durchsetzen, weil ich keine Lust habe, in absehbarer Zeit mit einer nicht mehr kontrollierbaren Kläffmeute durch die Gegend zu ziehen.

 

 
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Fox-Lions -- 06.04.2008

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