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Die süßen Kleinen werden immer frecher. Algor hat trotz langer, ausgiebiger und eindeutiger Drohgebärden
seines Vaters versucht, mit Aron gleichzeitig aus einem Napf zu fressen, was ihm natürlich nicht gut bekommen ist.
Aron schubste ihn weg und schon war das Geschrei wieder groß obwohl nichts passiert ist.
Auch Arabelle musste heute mal wieder einen Rüffel einstecken, als sie in Arons Fransen unter dem Bauch geraten
war. Das mag er nun mal nicht.
Auf unserem Abendspaziergang bummelte Arabelle im Freilauf-Abschnitt immer deutlicher hinter uns her. Sogar Belana und Aron machten sich Sorgen und
flitzten abwechselnd zu ihr zurück, um sie aufzufordern, zu folgen. Sie wartete offenbar auf irgendwen.
Dann wurde klar, worauf Arabelle wartete: Wir wurden vom zierlichen Mix Spike mit Frauchen eingeholt, der auf
Hundegebell leider ängstlich reagiert. Der Arme wurde erst nur von Arabelle und als sie uns erreichten auch von Anjin und den anderen Welpen gestellt und verbellt
und ergriff kurzerhand die Flucht. Arabelle und Anjin hinterher. Im Handumdrehen betrug der Abstand zu uns 100 m oder mehr. Wir Zurückgebliebenen riefen und kläfften uns fast die Stimme
aus dem Hals, bis die Welpen endlich kehrt machten und, 50 m weiter, schon fast außerhalb unserer Sichtweite, auch
Spike endlich umkehrte. Es war gar nicht so einfach, Spike für einen Moment meine aufmüpfige Wuselbande vom Hals
oder diese zumindest leise zu halten, so dass er für ein paar -zig Meter angeleint werden konnte. Als er sich an die
Gesellschaft gewöhnt hatte und die sich beruhigt hatte, konnte er wieder frei laufen.
Belana beschäftigte mich mit Stöckchen werfen. Obwohl es gerade schneite und das Wasser im Bach bestimmt kalt war, warf ich
mehrere Male bis zum anderen Ufer. Belana machte kein Problem daraus, dem Stöckchen hinterher den Bach zu durchschwimmen.
Während ich die Babys am Ende der Freilaufstrecke einsammelte, um sie der Reihe nach anzuleinen, wartete Spikes
Frauchen freundlicherweise solange, weil mir sonst vielleicht der ein oder andere Welpe Richtung Straße mit Spike entwischt wäre.
Aron und Belana lagen solange Platz haltend ein Stück weiter auf dem Weg.
In dem Moment, als ich den letzten Welpen bereits festhielt, kam ein unfreundlicher Mensch mit einem angeleinten Schweizer Sennenhund vorbei, der rummoserte,
man dürfe doch keine Hunde unangeleint auf dem Weg liegen lassen. Während ich erklärte, ich käme gleich, wenn ich die Schnalle
gefunden hätte, traute er sich dann doch an meinen "gefährlichen" Platzhaltern vorbei, die ganz selbstverständlich liegen blieben.
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