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01.02.00 --

Unterschiedliche Charaktere

Am Fressnapf besonders wichtig: Rangordnung beachten

 

Den 2. Spaziergang machten die Welpen heute Nachmittag mit festgeschnallten Halsbändchen und sehr leichten Bindfadenleinen. Ich konnte es nicht lassen, diesmal alle Hunde gleichzeitig mit hinaus zu nehmen. Es ging trotz gelegentlicher Leinen-Sortiererei überraschend gut, abgesehen davon, dass Aron und Belana je nach Gegenverkehr ihre Chance nutzten, eine Menge Rawau zu veranstalten, wohl wissend, dass ich alle Hände voll Leinen hatte und so nicht mit Fangumfassen auf sie einwirken konnte. Die gut gemeinte Wahl der leichten Bindfäden bereute ich unweit der Straße, als ein Motorrad Arabelles Widerstand auslöste. Der Bindfaden hatte wohl schon eine schwache Stelle gehabt und riss. Arabelle machte kehrt und rannte ein paar Meter den Weg zurück. Ich orderte "Kehrt!" und holte sie mit der gesamten Truppe schnell wieder ein. Der faden ließ sich knoten. Eine Straßenüberquerung wollte ich unter den Umständen trotzdem lieber nicht riskieren. Ich orderte noch einmal "Kehrt!", ließ alle 7 Hunde noch einmal bis kurz vor die Straße traben, damit Arabelle mal nur nicht auf die Idee käme, sie könnte "Kehrt!" beschließen, wann es ihr passt, tat ihr dann aber den Gefallen mit noch einem "Kehrt!" den Heimweg zu beginnen.

Der 3. Spaziergang verlief absolut erholsam, da ich alle 3 Großen zu Hause ließ. So hatte ich "nur" ein Bündel von 4 Welpen-Leinen in der Hand und konnte recht gut auf jeden eingehen. Es war schon dunkel. Ich machte einen Rundweg über Bürgersteige. Nicht zum Gassigehen, dafür haben wir den garten, sondern zum Müllkontainer, Passanten, Verkehr usw. kennenlernen. Interessant ist, wie unterschiedlich die Charaktere meiner Welpen jetzt bereits sind:

Algor, der Alpha-Welpe, rannte, wie nicht anders zu erwarten war, die ganze Zeit vor und beginnt bereits zu ziehen. Er wird sicher wie Aron ein hervorragender Zughund, dem das Bei-Fuß-Gehen dagegen lange Zeit schwer fällt. Seine ausgeprägte Apportierhund-Veranlagung veranlasste ihn, jedes weggeworfene Taschentuch aufzusammeln und begeistert mitzuschleppen (Hmm, lecker!). Ich versuchte, es ihm möglichst sanft und unauffällig abzunehmen, da ich ihm seine Apportierfreude auf keinen Fall verleiden will.

Anjin rannte kurz hinter ihm, neben oder knapp vor mir her. Sie zeigte als einzige deutliches Wehrverhalten. Besonders dunkel gekleidete Gestalten, die vor dem dunklen Hintergrund kaum zu sehen waren, veranlassten sie, auf diese zuzuhüpfen und bei gestraffter Leine "Wuff!" zu meckern. Jeweils nur ein kleines, noch leises "Wuff!" war das, aber man weiß ja, wie das weitergeht. Ihre Erziehung wird sicher auch nicht ganz einfach, dafür wird sie auf jeden Fall ein hervorragender Wachhund. Heute rannte sie im nächsten Moment bereits weiter, Algor hinterher, der nicht einmal stehenblieb.

Anders, unser Kleinster, folgte fröhlich, überholte mich aber selten, blieb lieber direkt neben mir. Ihn interessierte auch alles, doch Zeit, etwas aufzunehmen blieb ihm nicht. Während er sich bemühte, mit Algor Schritt zu halten, schaute er sich nach allem um, was sich um uns regte, kommentierte es aber (noch) nicht. Er ist wirklich ein ganz lieber Junge.

Arabelle, die in letzter Zeit sehr kräftig geworden ist, widersetzte sich als einzige gelegentlich ihrem Halsband, allerdings ohne Erfolg. Sie hätte mehrere Male lieber eine andere Richtung durchgesetzt. Sie ist auch zu Hause und im Garten die Unabhängigste. Während die 3 Geschwister immer noch versuchen, alle gleichzeitig auf meinem Schoß Platz zu finden, wenn sie müde sind, legt sie sich 1 m entfernt schlafen und findet das nahe genug. Wenn die anderen 3 auf mein "Hier!" freudig aus allen Ecken des Gartens angerannt kommen, findet Arabelle Trab auch schnell genug und macht oft noch einen Abstecher wieder hinein in irgendeien Gebüsch, in dem sie meint, etwas Interessanteres zu finden. Sie ist dominant genug, selbst zu entscheiden, wann sie schmusen möchte, während sich die anderen noch über jede Beachtung riesig freuen. Sie ist z. Z. ein bischen wie ein Kätzchen.

Jeder Welpe ist anders und trotzdem sind sie alle genauso verspielt und liebenswürdig. Es ist wirklich schade, wenn Interessenten nur nach Geschlecht und Farbe bei mir einkaufen möchten, statt sich zu überlegen, welcher Charakter am besten zu ihnen passt. Nun ja, ich habe es nicht eilig, meine Süßen wegzugeben. Allerdings muss ich auch bedenken, dass die Abgabe mir selbst von Woche zu Woche schwerer fallen wird. Je mehr man sie kennt, desto mehr gehören sie zur eigenen Familie! Die bereits erreichte Stubenreinheit ist ein weiteres Argument, sie gerne noch eine Weile zu behalten.

 

 
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Fox-Lions -- 06.04.2008

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