"Anjin, Ruh!"

Anjin begegnet ihrer Mutter mit Respekt.

Der Tag verlief ruhig. Die Hunde spielten im Freigehege oder lagen in meiner Nähe in der Wohnung herum. Als wir in der Dämmerung endlich zu unserem Spaziergang aufbrachen, war die Aufregung so groß, dass besonders Anjin wieder mächtig Startgebell gemacht hätte, wenn ich sie nicht recht massiv mit der Reitgerte unter Druck gesetzt hätte. Das bloße Zeigen der Gerte reichte nicht. Ich musste schon einige Male ihren Fang antitschen, bis sie mein "Anjin, Ruh!" ernst nahm. Sie quasselte dann zwar immer noch wie ein Äffchen vor sich hin, aber das störte die Ruhe des Kurortes sicher nicht wesentlich. Hätte ich ihr lautes Startgebell erlaubt, wäre das zu dieser späten Stunde im Ort sicher nicht gut angekommen. Nachdem wir so die ersten 100 m überstanden hatten, war der Spaziergang ruhig und angenehm. Wo wir auf Wildspuren trafen und die Hunde so richtig schnell werden wollten, musste ich mich stark in die Gummileine hängen, um sie zu meinem "Laaangsaaam!" erst einmal abzustoppen. Obwohl solche Momente die Hunde stark aufregen, bleiben sie dabei still. Ihre Aufregung wird an der erhobenen Rute deutlich. Sie laufen dann unruhig schnuppernd hin und her, schauen sich mit hoch erhobener Nase um und würden natürlich am liebsten der Spur folgen.

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Fox-Lions -- 06.04.2008

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