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Unser Spaziergang fand bei noch regennassen Straßen in unserer Nähe statt. Da ich dummerweise erst gegen 12:55 Uhr wegkam, trafen wir viele der ewig Angeleinten, die ihre Mittagsrunde drehten. Ich versuchte in solchen Situationen gar nicht erst, mein 5er-Rudel am Bellen zu hindern, sondern beschränkte mich darauf, einen maximalen Abstand im Vorbeigehen einzuhalten. Entsprechend kurz fiel die Freilaufphase aus. Schon kam der nächste Angeleinte in Sicht und ich machte schnell meine eigens dafür mit "Platz!" abgelegten Hunde an ihre Haken. Am Bach hakte ich nur schnell meine Führleine aus und scheuchte mit einem für Belana geworfenen Stöckchen das ganze Rudel auf das andere Ufer und zurück. Das Anlassen der Leinen zwischen den Hunden hatte den Vorteil, dass ich alle gleichzeitig greifen konnte, als sie wieder auf meiner Seite waren. Das war auch gut so, denn schon kam uns der nächste Angeleinte entgegen.
Von 18:00-19:45 Uhr spielte ich mit den wieder ausgeruhten Hunden im Garten Apportieren und im Kreis Rennen, obwohl die Grasnarbe gerade erst angefangen hat, sich zu regenerieren. Das Wetter war endlich wieder schön und ab 20:00 Uhr ist es dunkel.
Als ich später im Wohnzimmer der alten Gladess eine schon recht vollgesaugte Zecke von einem Ohr abdrehte, fiepte sie kurz auf. Die Zecke hatte an einer empfindlichen Hautpartie gesessen. Ich weiß nicht, ob Belana und ihre Kinder ein "Au!" oder ein mütterliches "Hier!" verstanden, jedenfalls stürmten sie alle gleichzeitig auf uns ein, rannten sich dabei gegenseitig über den Haufen und beeilten sich, Gladess Fang und Ohren zu lecken und ihr mit den Vorderpfoten in Gladess Mähne herumzugrabbeln. Sie gaben dabei undefinierbare Töne und Tonsequenzen von sich, die ich von ihren Begrüßungen her kenne.
Ob sie Gladess nun trösten, ihr Sicherheit garantieren oder sie einfach nur begrüßen wollten, ist mir unklar. Mit so einer heftigen Reaktion auf ihr "Au!" hatte ich jedenfalls nicht gerechnet.
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