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02.09.01 --

Trotz meiner Begleitung Anjin und Belana aus dem Freigehege verloren.

Dabei soll Belana mit ihrem geflickten Knie doch nicht so hoch springen!

 

Obwohl ich mir aufgrund der Aufregung vor dem ersten morgendlichen Ausflug ins Freigehege so etwas schon dachte und selbst mit den Hunden hinaus ging, verlor ich sofort nach deren Hinaufhüpfen ins Freigehege Anjin und Belana aus den Augen und aus dem Freigehege. Hinter irgendetwas her, sausten sie kläffend außerhalb herum noch bevor ich überhaupt im Freigehege ankam. Also alle wieder hereinholen - leichter gesagt als getan. Ich wollte ja nun nicht meinerseits herumschreien. Gegen das Gekläff der hinter dem Zaun gebliebenden an verständlich zu machen, dass sie nun wieder hinein sollten, war schon nicht ganz einfach. Die beiden Ausreißer trafen nach etwa 3 Minuten Freiheit von selbst wieder am Gartentor ein. Das Unangenehme an der Sache war vor allem, dass es erst 6:45 Uhr war. Wie leider zu erwarten war, gab es einen entsprechenden Rüffel von Nebenan. Viertel vor sieben, nein, das sei gehe doch nicht. Den Tag über wäre es ja egal, wie laut die Hunde bellen würden, aber um Viertel vor sieben, das sei zu früh und man werde Beschwerde einreichen, wenn das noch einmal vorkäme. Auf meine Frage, wann denn der Tag anfange und ende bekam ich lediglich die Auskunft, dass man um halb zehn ins Bett gehe. Ab wann die Hunde draußen zu hören sein dürften, war auch durch wiederholtes Nachfragen nicht heraus zu bekommen. Also werde ich sie demnächst erst einmal angeleint "Pippi machen" schicken. Das Freigehege ist bis nach der Erhöhung der Umzäunung ohnehin nicht sicher und daher bis auf weiteres tabu.

Mein Mann und ich, wir gingen vormittags erst einen kleinen Spazierweg mit unseren 3 Braunen. Pierre musste zu Hause gegen lauten Protest seitens Anjin und Anders ankämpfen. Anders hätte sich auch gerne selbst die Türen geöffnet, um uns hinterher zu stürmen. Pierre musste ihn eine Weile festhalten und ordnete ihn schließlich scharf unter, als er seinen lautstarken Widerstand nicht aufgab. Anjin versuchte es mit Heulen. Aber auch das konnte Pierre schnell abstellen.

Dabei hatten wir mit den Tricolor-Mausis etwas ganz besonderes vor. Nachdem wir also von unserem kleinen Spaziergang zurück waren, nahmen wir jeweils einen Tricolor-Junghund mit hinaus. Mein Mann führte Anjin, die sich auch bei Fuß nicht völlig leise verhielt, sondern vor sich hin jammerte, weil Anders und ich ihr ein paar Meter voraus waren. Anders war sehr brav. Wir fuhren ein Stück mit dem Auto, um einen anderen Weg zu gehen, als sonst. Das leise Aussteigen mussten wir vor allem mit Anjin mehrmals proben, bis wir schließlich wirklich starteten. Anjin wollte den Sprung von der Ablage und den Start lautstark kommentieren. Anders begriff schnell, dass das nicht erwünscht war und verhielt sich leise. Anjins Widerstand war mal wieder hartnäckiger. Unterwegs kamen wir an ein stehendes Gewässer, einen jener großen Teiche, wie man sie hier häufig antrifft, an dem wir mit den Hunden ganz alleine waren. Ich nahm den Hunden die langen Leinen ab, ließ Anjin einen armdicken, etwa 1 m langen Knüppel aus dem Wasser ziehen und begann, sie aus dem Wasser apportieren zu lassen. Zur belohnung gab es ein kurzes tauzieh-Spiel. Anders kläffte die ganze Zeit aufgeregt am Ufer und im Bauch-tiefen Wasser. Man hätte meinen können, er habe Angst vor dem Tiefen. Dass es lediglich Eifersucht war, zeigte sich, als wir schließlich Anjin wieder anleinten und mein Mann sie oben auf dem deich behielt. Ich warf nun für Anders, der zwar etwas ungeschickt, aber ebenfalls eifrig das Holz aus dem Wasser holte. Aus irgendeinem Grund meinte er, seinen Kopf, den Hals und den Knüppel beim Schwimmen über Wasser halten zu müssen. Er hatte vielleicht doch große Angst, Wasser in die Nase zu bekommen. Dafür musste er sich jedoch mächtig anstrengen. Er strampelte fast senkrecht durch das Wasser wandernd so, dass die Vorderläufe nur so planschten und erst recht Wasser durch die Gegend spritzen ließen. Stolz brachte er mir seine beute für ein kurzes Tauzieh-Spiel und erneutes Werfen.

Nachdem wir zurück waren, duschte ich Belana in der Badewanne und schäumte sie mit unserem kräftig parfümierten Shampoo ein. Sie war früh zwar nur kurz ausgebüchst gewesen, offenbar jedoch lange genug, um sich in Aas zu wälzen. Ich kenne mittlerweile dieses besondere Aroma!

 

 
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