|
Im Artikel «MPG.11e48352dd1df75c9897ff@PersonalNews.de.UU.net»,
Anja@Wolf.do.UUnet.de (Anja Wolf) schreibt:
Oft bleibt aber bei den Kindern was zurueck, das Umfeld wirkt ja bekanntlich
praegend.
Beispiel: Vor ueber dreissig Jahren, in einem mittelhessischen Dorf, ich war
damals so um die zehn Jahre alt, wurde ich von einem Jungen eingeladen, seinen
neuen Hund anzuschauen. Es sollte ein Schaeferhund sein, war aber irgendwas in
Richtung Terrier, der an einer langen Kette vor seiner Huette festgemacht war.
Wir gingen dann um das Haus, wo sich ein hoher Holzstapel befand, worauf eine
Reihe Kinder Platz genommen hatten. Im Hof stand der Vater des Jungen vor einem
Hackklotz und schlachtete Huehner. Er stand dort blutbespritzt in Unterhosen
und ueberall rasten Huehner ohne Kopf ueber den Hof, die dann zappelnd irgendwo
liegenblieben und von seiner Mutter in die Waschkueche zum rupfen geschleppt
wurden. Die Szene hatte fuer mich durchaus etwas albtraumhaftes. Das ganze
Umfeld der Familie schien mir (im nachhinein) irgendwie von totalem Chaos
gepraegt (Dreck, Durcheinander, Geschrei und Schlaege). Der Hund fristete sein
Leben meistens an der langen Kette. Die Tochter lebt heute noch bei ihren
Eltern, hat einige Kinder in die Welt gesetzt und versackt ansonsten mit
Schulden in einer verwahrlosten Wohnung. In einem Punkt hat die Geschichte doch
etwas positives: Wenigstens haben die sich keinen weiteren Hund angeschaft,...
....genausowenig wie deren Nachbar, der mit einer Schar Kinder im Schlepptau,
mit dem Luftgewehr Spatzen vom Dach schoss. Weil er oft nicht richtig getroffen
hatte, suchten die Kinder dann die Voegel, damit er denen den Fangschuss geben
konnte. Und immer, wenn ich diese alten Leute sehe, muss ich heute noch an jene
Erlebnisse denken :-((
Viele Gruesse
Hans-Georg
http://members.aol.com/HGMTPTC/index.html
PRIMAROMA - DAS BESTE, WAS SIE RIECHEN KOENNEN!
PRIMAROMA - BEST YOU CAN SMELL! |