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Dem ersten Teil des Postings kan man eigentlich nur zustimmen, aber leider
mißfällt mir der nachfolgende Teil dafür umso mehr:
Glaubst Du wirklich, daß ein Zuchtverbot die Lösung wäre???? NEIN - denn das
Einzige was passieren würde, wäre, daß nach dem Aussterben der diskriminierten
Rassen andere Hunderassen in Verruf geraten würden (z.B. Rottis, Dobis, DSH,
Doggen, etc.). Dann geht die genze Geschichte wieder von vorne los und wiederholt
sich solange, bis nur noch Hunde von der Größe eines Chihuahuas oder Yorkshire
übrig sind.
Wesentlich sinnvoller wäre es doch, nur eine bestimmte Anzahl von Züchtern
zuzulassen, deren Zuchttiere und Welpen in bestimmten Abständen von
Sachverständigen auf Zuchttauglichkeit, in Hinsicht auf körperliche UND geistige
Gesundheit, geprüft werden.
Statt eines Halteverbotes gäbe es doch die Möglichkeit, die Abgabe solcher
Rassen nur an solche Personen zu ermöglichen, die ein einwandfreies polizeiliches
Führungszeugnis vorlegen können. Um in diesem Falle dem Mißbrauch
entgegenzuwirken (z.B. einen Bekannten bzw. Verwandten mit gutem Leumund als
Käufer vorzuweisen), wäre z.B die Androhung einer Geld- bzw. Haftstrafe ein evtl.
geeignetes Mittel.
Sicherlich sind dies nur ein paar Ideen, die zur Umsetzung einige Detailarbeit
erfordern würden, aber ich denke, daß es die Erhaltung dieser Rassen wert ist.
Und um die Sache mit der Schadenhöhe anzusprechen: nimm einen beliebigen
Gegenstand Deiner Wahl (z.B. Kugleschreiber, Messer und Gabel, Auto, etc.); Du
wirst sehen, in den falschen Händen wird dieser Gegenstand immer Schaden
anrichten. Soll man deswegen einfach alles abschaffen?
Meiner Meinung nach sind Hau-Ruck-Lösungen und Pauschal-Urteile bei dieser
Thematik völlig fehl am Platz, aber solange ahnungslose Politiker,
sensationsgierige Medien und leichtgläubige Menschen sich nicht etwas besinnen,
wird sich daran wohl nicht viel ändern.
Jörg
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