|
Dagmarine wrote:
Ja, das ist korrekt. Er lernt dabei, jenes Verhalten während
des Strafreizes nicht zu wiederholen. Der Strafreiz selber sagt
aber nichts darüber aus, was stattdessen das richtige Verhalten wäre.
Insofern ist der Strafreiz zum Erlenrnen einer Übung uninteressant.
Er eignet sich nur um ein Verhalten künfitg zu Vermeiden, ohne
Alternative.
Bestrafung vs. aversive Reize:
Bestrafung ist nun mal das, von dem die meissten Hundeführer glauben,
sie tun das, wenn sie physisch auf den Hund einwirken. Zur Bestrafung
gehört aber auch das 'Strafe empfinden' - wird Strafe nicht
empfunden,
ist es einfach nur Gewalt. Ethologisch gibt es wohl den Begriff
Bestrafung
in diesem Zusammenhang nicht.
Möglicherweise schreckt aber der Begriff 'aversiver Reiz' den
unbedarften
Hundler ab, insofern rede ich durchaus (zur Annäherung) weiterhin von
Bestrafung oder noch besser als Kompromiß von Strafreiz. Man muß nur
klar
machen, wie sinnlos ein Strafreiz beim erlernen eines bestimmten
Kunststückchens wie 'Sitz', 'Platz', 'Voraus', 'Bring's' usw. usw.
usw. ist
Nur dann wenn es lernbiologisch korrekt zum Vermeidungslernen
eingesetzt wird.
Nur dann, wenn sich der Drücker darüber im klaren ist, was Kontiguität
bedeutet.
Nur dann, wenn der Drücker weiß, wie Lernen grundsätzlich
funktioniert, wie gelernt wird.
Nur dann, wenn der Drücker emotionslos drückt und nicht aus Wut oder
Ärger.
Nur dann......... usw
mfg
Thomas
|