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Re: Teletakt














'Am Wed, 23 Jun 1999 07:03:03 GMT, schrieb te-Laak-Tracing@t-online.de
(Heino te Laak)

Ja, definitiv. Bisher habe ich einmal mit dem Gerät gearbeitet und das Nachfassen hat deutlich nachgelassen. Bis es aber soweit ist, daß es sicher unterbleibt, wird es bestimmt noch der eien oder anderen Einwirkung bedürfen. Der Unterschied zu früher ist folgender. Früher: Hund faßt nach. Helfer gibt dem Hund einen Schlag mit der flachen Hand auf den Fang. Nachteil: Hund verbindet Einwirkung mit Helfer. Bei anderem Helfer wird wieder nachgefaßt. Heute: Hund faßt nach. Hund bekommt einen Impuls mit dem E-Gerät. Keine Verknüpfung mit dem Helfer. Hund faßt bei keinem Helfer mehr nach.

Für mich steht es außer Zweifel, daß man bei entsprechend konsequentem und auch hartem Vorgehen, Kira innerhalb kurzer Zeit auch ohne E-Gerät sauber kriegt. Ich habe diesbezüglich schon reichlich Tips bekommen. Ich bin aber nicht bereit das mit meinem Hund anzustellen. Da E-Gerät ist da wesentlich humaner und auch wirkungsvoller.

Ja genau so ist es. Bisher war es doch immer so, daß der Hund unsauber gearbeitet hat, der Hundeführer hat auf den Hund eingewirkt, der Helfer hat eingewirkt. Oftmals steigert man sich dann emotional rein und die Situation schaukelt sich hoch. Jetzt hat man die Möglichkeit viel leichter sachlich und ruhig zu arbeiten. Man gibt den Sender einem erfahrenen Trainer in die Hand und konzentriert sich voll auf die Arbeit mit dem Hund. Im Fall des Falles kann der Trainer auf den Hund einwirken, ohne daß es zu emotionalen Regungen kommt und ohne daß der Hund die Einwirkung irgendeiner Person zuordnet.

Sie nimmt mich schon wahr. Das erkennt man auch daran, daß sie vorzugweise in den Ärmel geht, wenn ich mich ihr während der Bewachungsphase nähere. Eine Folge des unnötigen Stress' denn wir uns bisher beim Auslassen ausgesetzt haben.

Sicher kann man den Stresslevel reduzieren. Keinen Schutzdienst mehr machen, oder eben mit E-Gerät arbeiten.

Ein Pferd kannman da nicht mit einem Hund vergleichen. EIn Pferd ist ein Fluchttier. Ein aversiver Reiz führt beim fast Pferd immer zur Flucht. Beim Hund sieht das anders aus.

Das wäre natürlich ein Ansatz. Ich kann nur leider die Zeit nicht mehr zurückdrehen um den Vorgang zu beobachten. Fakt ist, ich weiß es nicht genau, warum das sich geändert hat. Möglich wäre eine Übungseinheit mit einem unfähigen Helfer. Kann ich heute nicht mehr nachvollziehen. Möglich wäre natürlich auch eine Entwicklung des Hundes. Junge Hunde sind eben nicht so energisch wie erwachsene. Wenn ich jetzt ungefähr den Zeitraum eingrenzen müßte, wann die Wandlung stattfand, dann käme das schon hin. Mit etwa 14-16 Monaten muß das vor sich gegangen sein. Ab diesem Zeitraum wurde es schwieriger ihr die erjagte Beute wieder abzujagen.

Ich müßte nicht kapitulieren. Ich bräuchte nur die Ratschläge befolgen, die mir immer wieder von einigen Hundlern gegeben wurden. Etwas härter mit dem Hund umgehen, dann klappt es auch mit dem AUS. Wenn ich denen beim Training zuschaue, dann habe ich lieber kein sauberes aus, bzw. benutze ich lieber das E-Gerät.

So funktioniert es aber nicht. Sicher kann man dadurch bestimmte Dinge einfacher erreichen. Sonst würde man es doch nicht einsetzen, aber so wie manche glauben, funktioniert es nicht. Es ist keine Fernsteuerung für Hunde.

Wer weiß?

Der Satz ist genauso gemeint, wie er da steht. Natürlich kann mit dem E-Gerät gequält werden. Das wird auch sicherlich gemacht, aber wenn ich alle Hilfsmittel aus der Welt schaffe, mit denen gequält werden kann, dann würden uns einige Dinge abgehen.

Ja, das ist ein anderes Thema. Es stellt die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Hundehaltung im Allgemeinen. Wenn wir uns einig sind, daß Hundehaltung sinnvoll ist, dann müssen wir uns auch einig sein, daß gezielte Hundezucht sinnvoll ist. Dann müssen wir uns auch weiter einig sein, daß das Zusammenleben zwischen Menschen und Hunden eben nur nach bestimmten Regeln ablaufen kann. Die Menschen auf der einen und die Hunde auf der anderen Seite müssen sich daran halten.

Servus Helmut


 
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