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Barbara Heismann (bheismann@onlinehome.de) wrote:
Hallo Barbara,
Dann geh mal auf einen Platz, wenn zB eine Polizeistaffel mit ihren Hunden
trainiert.
Ich schreie meinen Hund auch nicht an, ich kann Entschlossenheit einem
Hund gegenueber auch wortlos zum Ausdruck bringen. Viele Hundehalter sind
aber nicht in der Lage, ihrem Hund ueberhaupt etwas klar abzufordern,
geschweige denn, sich durchzusetzen. Vielleicht dient dann eine gewisse
Lautstaerke dazu, sich erstmal von sich selber zu ueberzeugen. ;-)
Ich habe allerdings auch oft den Eindruck, dass wir Menschen unsere
eigenen Vorstellungen und Erwartungen auf unsere Tiere projezieren, ohne
dabei zu bedenken, dass Hunde eine ganz andere Art von Kommunikation
haben. Weil ich zB ein Kind nicht mit knappen (evtl. auch lauten)
Kommandos zu dirigieren versuche, wird das beim Hund auch nicht gemacht,
sondern einfach erwartet, dass das Tier meine Kommunikationsart versteht.
Was passiert aber im Hunderudel, wenn Hund sich dem Alpha widersetzt und
die 'Regeln' nicht einhaelt? Er wird kurz und ohne Zoegern angeknurrt,
angebellt oder gar gezwickt, das versteht er aber nur zu gut. Das heisst
natuerlich nicht, dass wir unsere Hunde zB beissen sollen, aber klare
eindeutige Kommunikation und auch Regeln zwischen Hund und Halter sind IMO
wichtig, um den Hund nicht zu verunsichern, und das muessen viele erst
lernen.
Erst ueberlegen. Die Frau war sicherlich nicht dort, damit jemand da ist,
der sie vor ihrem Hund rettet, sondern um zu lernen, wie sie damit umgehen
muss, wenn der Hund wieder auf sie losgeht. Es ist auch nicht unbedingt
schwierig, so einen Hund von einem Fachmann wieder hinbekommen und
ausbilden zu lassen, aber was passiert, wenn Frauchen den Hund abholt und
wieder alleine mit ihm zuhause ist?
Der hat leider kaum etwas gesagt, aber sein Schaeferhund gefiel mir. ;-)
Mona |