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Hallo Désirée,
Désirée schrieb in Nachricht «7jm2uv$o8o$1@zeus.bingo-ev.de»...
Vielleicht fragst Du mal nach, ob der Arzt (war es ein Hautarzt bzw.
Allergologe?) definitiv auch Allergie gegen Hundehaare festgestellt hat.
Oftmals heißt es nämlich nur recht allgemein: Tierhaarallergie. Bei mir
heißt das beispielsweise, daß ich neben diversen Gräsern,
Getreidesorten, Früchten, Medikamenten, Unedelmetallen, Medikamenten,
Kosmetikainhaltsstoffen etc. besonders stark auf Katzenhaare allergisch
bin (leider, leider), aber nicht auf jede Katze gleich stark allergisch
reagiere. Bei Hunden ist es ebenfalls nicht immer gleich schlimm gewesen
bzw. meistens gar nicht. Als wir vor der Entscheidung standen, unseren
'Lumio' zu nehmen, hatte ich auch befürchtet, daß ich auf die Haare
(bzw. genauer gesagt: die Milben in den Haaren und von der Haut des
Hundes) mit den üblichen Ausschlägen bzw. Atemnot reagieren könnte. War
aber einfach bis heute nie der Fall (seit 2,5 J.)!
Genau das würde ich versuchen abzuklären. Welche Symptome hat das Kind
denn bis jetzt? Man sollte allerdings keine Experimente wagen, wenn
schon asthmaähnliche Erscheinungen da sind! Vielfach versucht man schon
vorgreifend alle risikobehafteten Stoffe zu meiden, aber besser wäre es,
eine Hyposensibilisierung ins Auge zu fassen, mit der heute schon viel
bessere Erfolge erzielt werden als noch vor 10 Jahren (eine 100 %-ige
Garantie auf Wirkung/Heilung gibt es aber damit nicht!)
Das sind alles gar nicht so schlechte Voraussetzungen. Trotzdem: Wenn
man _sehr_ allergisch auf bestimmte Stoffe reagiert, dann kann schon ein
Wochenendaufenthalt zuviel sein. Dann ist es fast egal, ob der Junge mit
dem Hund schmust oder der Hund nur im Hause ist, - da würden sogar das
Separieren von Kind + Hund in verschiedenen Zimmern nicht viel helfen
:-((
Don't panic! Wenn bis jetzt keine spezifisch allergischen Reaktionen
nach dem Zusammensein von Kind + Hund aufgetreten sind, würde ich dem
Jungen die Freude nicht nehmen! Man kann in aller Ruhe das weitere
Vorgehen mit einem Allergologen abklären, - auch wenn die tendenziell
dazu raten, auf Tiere bzw. Tierhaltung möglichst zu verzichten. Kluge
Ärzte wissen aber auch um die vielen Vorteile, die so ein vertrautes
Lebewesen auf das Wohlbefinden und die seelische Reife eines Kindes hat!
Eine weitere Möglichkeit für Euch: es gibt eine relativ junge Newsgroup,
in der auch engagierte (Fach-)ärzte posten: de.sci.medizin.allergie
Stellt dort doch Euer Problem nochmals vor.
Viel Glück Euch allen!
Grüße, Anke
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