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09.03.00 --
Peter Lücker
Re: Dominanz beim Futter geben - erstes Ergebnis
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Hi Jessica
'Jessica Grüning' «webmaster@germanime.de» wrote:
Das mit der Handfütterung ist eben schon ok! Es gibt Futter aus
der Hand, wenn sie eben ruhig ist, sonst nicht. Wenn Du eben diese
Handfütterung machst, dann ist sie ja in Deiner Nähe. Das hat ja
halt genau den Sinn, dass sie Deine Nähe als nicht bedrohlich
beim Essen empfindet. Ihr in der Situation jetzt den Napf
hinzustellen und wegzugehen wär wohl nicht so doll, das hab
ich auch nicht gemeint. Ach Jessica, ich kann das halt alles nicht
so doll erklären. So wie ich das eben mit meinen Hunden mache,
muss das nicht unbedingt für Dich optimal sein. Ich hab das halt
schon ganz anderst aufgebaut, schon vom Welpen an.
Nein das darf sie eben auch nicht. Oder willst Du das? Kommt
also drauf an, ich kenn schon Leute, die sagen, dass ein Schutzhund
Fressen gegen Fremde verteidigen darf. Meine dürfen das nicht,
aber sie dürfen von Fremden ohne Kommando auch nix nehmen.
Das ist aber wieder ein anderes Thema, siehe eben Futterverweigerung
beim Ringsport und so weiter.
Darf ich Dir jetzt noch ein offenes Wort sagen? Nimms nicht
krumm, aber mit dem 'auf den Rücken werfen und an die Kehle
gehen' hast Du viel Vertrauen vom Hund kaputt gemacht. Das
muss eben wieder repariert werden. Wenn Hunde kämpfen, und
einer bietet freiwillig (!) die Kehle an, dann ist das eben so etwas
wie 'ich habe verloren'. Wenn der andere Hund dann doch an
die Kehle vom Verlierer geht, dann eben nur, weil er ihn töten oder
verletzen will. Was Du gemacht hast war ja noch heftiger, weil
Dein Hund eben nicht die Kehle freiwillig angeboten hat. Für sie
hat das dann wohl so gewirkt wie 'jetzt werde ich umgebracht'.
So etwas macht ein 'irrer Mörder' aber kein souveräner Rudelchef.
Das mein ich jetzt wirklich nicht bös, aber mit solchen falschen
'Dominanzsignalen' kann man viel kaputt machen. Ein guter
Rudelführer strahlt eben Ruhe aus, brüllt nicht rum und hat es
eigentlich gar nich nötig, sich auf Rangkämpfe einzulassen.
Hoffentlich verstehst Du das eben jetzt nicht falsch...
Das bedeutet eben nicht, sich alles vom Hund bieten zu lassen,
ok? Ach, das kann ich jetzt so schlecht erklären... Vielleicht
schreibt jemand anderes noch was dazu... Wie ist man ein
guter Rudelchef, ohne sich vom Hund austricksen zu lassen...
Bye Peter
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