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07.03.00 --
Axel Bandow
Re: Teletak, was soll das sein?
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Hallo Ihr lieben.
Bin gerade auf diese Diskussion gestossen. Jäger sind doch ein eingenes
Völkchen. Wenn irgendjemand die armen Rehe tötet die doch für ihren Abschuß
reserviert sind, kommen sie gleich in Rage. Der arme Hund hat so ca. ein (1)
Tier im Monat erlegt auf über 10000 ha. Ist ja irre. Wieviele Rehe wurden
denn so mit Autos erlegt oder Kids von Mähdreschern zerfleischt ? Kann es
auch vielleicht sein, dass unser schöner deutscher Wald total übervölkert
ist ? Natürlicher Wald kann nur entstehen, wenn man das Waldgebiet einzäunt
und das nur weil der Jäger nicht wochenlang auf die Pirsch gehen will,
sondern bequem ,wann immer er auch auf die Jagd gehen will,etwas zu
schiessen hat. In der Schorfheide zum Beispiel wurde extra viel Wild
gezüchtet, da die DDR Regierungsmitglieder bequem jagen wollten. Heute ist
der Bestand immer noch extrem hoch. Natürliches Gleichgewicht ist weit unter
den zur Zeit üblichen Beständen. Wenn sich ein natürliches Gleichgewicht
einstellt, schreit sofort die Jägerschaft auf und mosert rum das man ja
nichts mehr zum jagen hätte. Bestes Beispiel ist das Niederwild. Seit dem
Raubvögel den Bestand kurz halten, wird bei den Jägern das Thema 'Aufhebung
des Jagtverbotes für Raubvögel' heiss diskutiert. Jäger in Bayern haben
schon Raubvögel 'aus versehen' abgeschossen.
Du kannst Dich maximal auf den Absatz 1 und insbesondere auf das Nachstellen
beziehen. Jetzt ist ein Hund der das Reh stellt und ankläfft eher eine
Belästigung für das Reh als eine Gefahr. Weiterhin muss man dem Besitzer des
Hundes nachweisen, dass er wildern möchte. Wenn ein Hund wirklich unentwegt
Rehe reissen würde könne ich das ja alles verstehen. Ist aber leider nicht
so. Die Gefahr von Hunden im Wald entbehrt leider jeder Grundlage, wird aber
von Jägern und Jagtvereinen hochgespielt bis zum weissichnicht.
Wenn man in Deutschland ein natürliches Gleichgewicht einstellen würde (was
ja alle Jäger von sich behaupten), müsste man stundenlang auf die Pirsch
gehen und nur in jeder 10 Nacht überhaupt ein Reh zu Gesicht bekommen
geschweige denn eines schiessen (weil fehlendes Büchsenlicht etc etc). So
ergeht es Jägern die in Gebieten jagen in denen es ein natürliches
Gleichgewicht besteht.
Ich hoffe, dass sich die Jagt und die Jagtgesetze bald an die vorhandene
Situation anpassen und das Jäger etwas einsichtiger werden.
Ansonsten viel Spass noch beim hochpäppeln und abschiessen der Tiere.
Axel
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