|
06.03.00 --
Christina Würmlin
Re: wundgescheuert durch Hundegeschirr
|
|
|
Hallo Jutta,
Tu ich schon, allerdings sind im Augenblick einige Threads am laufen, die
mich sehr interessieren...
Denn
Auch das hab ich gelesen. Trotzdem: Es gehört schon trotzdem zur absoluten
'Hundegrundschule', dass ein Hund auch dann nicht zieht. Mit dem Geschirr
gewöhnst Du sie daran, dass_sie_ziehen_darf. Mit der Zeit wird sie lernen,
dass Ziehen keine unangehnehmen Folgen hat und auch anfangen in Situationen
zu ziehen, in denen sie es bisher nicht tut.
Aber nichts für ungut, ich hab es nicht bös gemeint. Vielleicht hab ich
weiter unten ja auch einen Tip, mit dem Du etwas anfangen kannst..;)
Wie oben...mit dem Geschirr wird sie das Ziehen auf Dauer noch auf andere
Situationen ausdehnen. Ich möchte nicht den Teufel für Dich an die Wand
malen...aber ich habe schon ein paar solche Hunde zur Korrektur gekriegt.
Die Besitzer dieser Hunde hatten (nach dem wsa sie erzählt haben) meist
vergeleichbare Werdegänge. Irgendwann geben die Halter dann auf führen den
Hund dann nur noch an der Leine. Traurig genug.
Leider gibt es kein Patentrezept, das für alle Hunde gleichermassen gilt.
Deswegen der erste Rat Dich an eine Hundeschule zu wenden. Wenn Lucie
wirklich nur in diesen Situationen zieht, sollte ein erfahrener Ausbilder
das relativ schnell in den Griff bekommen. Wichig ist dabei, dass er nicht
nur mit dem Hund Übungen macht, sondern vor allem Dir zeigt, wie Du mit
Lucie in diesen Situationen umgehen musst.
So wie Du Lucie beschreibst, scheint sie ziemlich auf Dich fixiert zu sein.
Vielleicht besteht das Problem nur darin, dass sie sich in dem Moment nicht
auf Dich konzentriert.
Vielleicht versuchts Du einmal folgendes: nimm Lucie an eine lange Leine
(wichtig: nimm unbedingt ein Halsband, am besten eine Kette, aber nicht auf
Zug; wenn Du magst, erkläre ich Dir gerne warum Du in diesem Fall eine Kette
nehmen solltest, dauert allerdings ein wenig). Geh mit Lucie normal
spazieren. Wenn Du Wild siehst, oder Lucie anfängt zu ziehen, dann dreht
sofort um und !renn! in die andere Richtung. Lass dabei die Leine plötzlich
lang (etwa 3 Meter). Lucie wird einen kurzen Ruck an der Kette verspüren
(sie passt ja in dem Moment nicht auf Dich auf) und schnell zu Dir kommen.
Sobald sie sich auf Dich konzentriert, musst Du riesig loben und mit ihr
spielen.
Schon nach zwei oder drei Wiederholungen merken die meisten Hunde, dass
Frauchen ja in die andere Richtung rennt und man riesig gelobt wird wenn man
mitkommt. Der Erfolg ist zum Teil so durchschlagend, dass einige Hunde
sofort herkommen wenn sie Wild sehen und spielen wollen.
Hört sich doch besser an, als immer eine ziehende Lucie (wenn Wild kommt) an
der Leine, oder?
Gruss,
Christina
|
|
|
|