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02.03.00 --
Christoph von Nathusius
Re: Erziehungsproblem
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Michael Meier writes:
Man sollte dann erst mal Tarifverhandlungen mit sich selbst
aufnehmen.
Das ist naemlich eine Regelkreis:
Vor allem ist es gut[tm], das Herbeirufen selbst positiv
zu vernuepfen. Wem beim Gedanken, er muesste gleich seinen
Hund abrufen, schon der Schweiss ausbricht (aus Angst oder vor
Wut), der kann seinen Hund nicht motivieren, zu kommen.
Ich muss meinen Hund nicht irgendwo wegrufen, ich will ihn bei
mir haeben. Ich bin begeistert, wenn er kommt. Wenn er da
ist, bekommt er ein Kuesschen, bekomme ich ein Kuesschen,
bekommt er ein Leckerchen, bekomme ich ein Leckerchen,
.... werf ich ihm nicht einfach ein Baellchen vor die
Fuesse, nein wir waelzen uns auf dem Rasen ...
Er bekommt keine bloeden 'Broeckchen' :-(
- nein, er bekommt so was wie Raeucherlachs-
oder Blutwurststueckchen - und ich habe Spass
an seiner Gier.
Wenn mir das Kommen und Abrufen Freude bereitet,
dann kann es auch dem Hund gefallen.
Ideal waere es, fuer eine bestimmte Zeit alle Situationen
vermeiden zu koennen, in denen man den Hund rufen /muss/.
Man hat den Hund an der Leine, bis zu der Stelle, wo man
ihn wirklich losmachen kann und man hat genug Zeit, dass
man irgendwann zurueckgehen kann, wenn der Hund 'zufaellig'
mal vorbeikommt. Und wenn man dann auf der Wiese steht und
sich langweilt und das Beduerfnis auftritt, etwas mit
seinem Hund zu unternehmen, ist der richtige Zeitpunkt
gekommen, 'den Affen zu machen'. Und das macht man, so oft
es dem Hund und einem Spass macht.
Christoph
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